BVA-Info

Arbeitgeber zeigen verfehltes Krisenmanagement (Kommentar)

Keine Frage Ų die regierenden Politiker haben mit dem Beitragssatzsicherungsgesetz eine gravierende Fehlentscheidung getroffen. Doch damit stehen die Arbeitgeber nicht automatisch außerhalb jeglicher Kritik. Sie tragen die Verantwortung für das Krisenmanagement der Apotheken Ų und es zeigt sich, dass viele von ihnen damit überfordert oder gar dazu unfähig sind.

Wer als Apothekenleiter sein Heil in Kündigungen sucht, schränkt damit seinen unternehmerischen Spielraum ein:

  • Wer seine Approbierte entlässt, um ihre Aufgaben selbst zu übernehmen, der hat weniger Zeit, um die jetzt notwendigen Kundenbindungsstrategien und innovativen Dienstleistungskonzepte zu entwickeln.
  • Wer seine langjährig angestellte PTA hinauswirft, weil sie am meisten kostet, der verliert Stammkunden an die Nachbarapotheke, wo die vertrauten Gesichter geblieben sind.
  • Und wer bei den PKA einspart, der verliert kaufmännische und Controlling-Kompetenzen, die gerade in schwierigen Zeiten besonders wichtig sind.

Stellenabbau ist das falsche Mittel, um bei den gegenwärtigen Bedingungen zu überleben. Wer sich dagegen mit seinem Team zusammensetzt und gemeinsam Maßnahmen gegen den Umsatzrückgang entwickelt, der wird auch diesen Sturm ohne existenzielle Schäden überstehen.

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