Prisma

Rauchverbot: Eine echte Herzensangelegenheit

Wird irgendwo ein Rauchverbot durchgesetzt, lacht so manchem überzeugten Nichtraucher das Herz Ų im wahrsten Sinne des Wortes. Wie Studienergebnisse belegen, nützen derartige Verbote viel. In einer Kleinstadt in den USA ging in dem Zeitraum, in dem das Rauchen an öffentlichen Plätzen untersagt war, die Häufigkeit von Herzanfällen deutlich zurück.

Sechs Monate galt das Rauchverbot in Helena, Montana, bevor es aufgrund verschiedener Anfechtungen zurückgenommen werden musste. Professor Stanton Glantz, University of California, San Francisco, nahm zusammen mit seinen Kollegen diesen Vorfall zum Anlass, die Auswirkungen des Rauchverbots auf Herzerkrankungen zu untersuchen.

Eine Analyse der Unterlagen des zuständigen Krankenhauses brachte zu Tage, dass in dem fraglichen Zeitraum die Zahl der Einlieferungen aufgrund eines Herzanfalles von sieben auf weniger als vier Patienten pro Monat zurückgegangen war. Die Wissenschaftler sind der Meinung, dass dafür das zwangsläufig verminderte Passivrauchen verantwortlich sein könnte. Auch mögen einige der Bürger das Verbot zum Anlass genommen haben, das Rauchen aufzugeben oder zumindest einzuschränken. Ausführlich diskutiert wurden die Studienergebnisse auf einem Treffen des American College of Cardiology in Chicago. ah

Quelle: www.acc.org, Bericht vom Treffen des American College of Cardiology in Chicago

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