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Acetylsalicylsäure: Senkt das Leukämierisiko

Verschiedene epidemiologische Studien ließen in der Vergangenheit einen Zusammenhang zwischen der Verwendung von nichtsteroidalen Antiphlogistika (NSAIDs) und einem reduzierten Risiko für verschiedene Krebsarten erkennen. Laut einer aktuellen Untersuchung scheint Acetylsalicylsäure tatsächlich "krebsprotektive" Wirkung zu besitzen, andere NSAIDs dagegen nicht.

Ausgehend von den Hinweisen der früheren Studien überprüften Wissenschaftler vom Krebscenter der Universität Minnesota die Daten der Iowa Women's Health Study auf einen möglichen Zusammenhang zwischen der Einnahme von NSAIDs und dem Risiko für Leukämie.

Im Rahmen der Iowa Women's Health Study wurden seit 1985 mehr als 41 000 Frauen nach der Menopause auf ihren Gesundheitszustand, Lebensstil und auf die Inzidenz von Krebs hin untersucht. Für die aktuelle Studie wurden die Daten von 28 244 Frauen aus dem Zeitraum 1993 bis 2000 ausgewertet.

Das Ergebnis überraschte. Wie die Wissenschaftler in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Cancer Epidemiology, Biomarkers & Prevention" schreiben, senkte die regelmäßige Einnahme von Acetylsalicylsäure (ca. 2-mal pro Woche) das Risiko für die Entstehung von Leukämie signifikant, während das Risiko bei Einnahme anderer NSAIDs in der Studie sogar erhöht war.

Die Studienleiterin, Julie A. Ross, meint dazu: "Unseres Wissens nach ist dies die erste Studie, die einen Zusammenhang zwischen der Einnahme von NSAIDs und dem Risiko für Leukämie untersucht. Auch wenn das Ergebnis natürlich erst vorläufig ist, zeigt der Unterschied zwischen Acetylsalicylsäure und anderen NSAIDs, dass hier unbedingt weitere Untersuchungen notwendig sind." ral

Quelle: Cancer Epidemiology, Biomarkers & Prevention 2003, Vol. 12, Nr. 6, S. 534 – 537

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