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- DAZ 35/2003
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Gesundheitskonsens: BPI: Kapitale Fehler im Arzneimittelbereich
Der BPI kritisierte insbesondere den Ausschluss verschreibungsfreier Arzneimittel aus der GKV-Erstattung. Dies werde zu Mehrkosten in beträchtlichem Umfang führen. Denn rezeptfreie Präparate machen Fahrenkamp zufolge derzeit rund 30 Prozent der Verordnungen aus, verursachen aber nur zwölf Prozent der Arzneimittelausgaben.
Würden die Ärzte künftig gezwungen, auf teurere, verschreibungspflichtige Arzneimittel auszuweichen, kämen auf die GKV Mehrausgaben in Höhe von mindestens 1,6 Mrd. Euro pro Jahr zu. Außerdem werde den Patienten eine abgestufte Arzneimitteltherapie vorenthalten: "Sie werden in vielen Fällen ein im Hinblick auf das Krankheitsbild unangemessen stark wirkendes Pärparat mit entsprechend höheren Nebenwirkungen bekommen", so der BPI-Hauptgeschäftsführer.
Die Erhöhung des Herstellerrabatts auf 16 Prozent für patentgeschützte Arzneimittel wird nach Auffassung Fahrenkamps zu nachlassendem Engagement der Unternehmen im Forschungsbereich führen.
Der BPI-Hauptgeschäftsführer: "So etwas bleibt nicht ohne Auswirkungen auf den Forschungsstandort Deutschland. Die Leidtragenden werden viele Schwerkranke sein, deren ganze Hoffnung auf der Entwicklung neuer Präparate ruht. Ob die Politik dafür die Verantwortung übernehmen will, sollte sie sich sehr gut überlegen."
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