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Schwangerschaft: NSAIDs steigern Risiko für Fehlgeburt

Oft verstreichen einige Wochen vom Zeitpunkt der Empfängnis bis hin zur Feststellung einer Schwangerschaft, vor allem, wenn diese eigentlich nicht geplant war. Wie wichtig jedoch schon dieser frühe Zeitraum für den Embryo ist, zeigt eine Studie, die den Zusammenhang zwischen einem möglichen Abort und der Einnahme von bestimmten Medikamenten während der Schwangerschaft untersucht hat.

Gleich nachdem ihre Schwangerschaft bestätigt worden war, wurden 1055 Frauen in San Francisco, USA, ausführlich zu ihrem Lebenswandel und ihrem Arzneimittelverbrauch befragt. Ziel der Kohortenstudie war es, herauszufinden, inwieweit die Einnahme von NSAIDs wie Acetylsalicylsäure oder Paracetamol während der Schwangerschaft das Risiko einer Fehlgeburt beeinflusst.

Zum Zeitpunkt der Aufnahme in die Studie waren die werdenden Mütter durchschnittlich beim vierzigsten Tag der Schwangerschaft angelangt; von Interesse war der Verlauf während der ersten zwanzig Wochen.

Wie die renommierte Fachzeitschrift "British Medical Journal" berichtet, gaben 53 der befragten Frauen – d. h. fünf Prozent – an, um den Zeitpunkt der Empfängnis bzw. während der Schwangerschaft NSAIDs eingenommen zu haben. Das Risiko einer Fehlgeburt war in diesen Fällen um ca. achtzig Prozent erhöht.

Besonders auffällig war der Zusammenhang, wenn das entsprechende Medikament länger als eine Woche bzw. zur Zeit der Konzeption genommen worden war. Allerdings galt das nicht für alle NSAIDs. Während der Gebrauch von Acetylsalicylsäure z. B. die beschriebenen Auswirkungen zeigte, fanden die Wissenschaftler keinen offensichtlichen Zusammenhang zwischen der Einnahme von Paracetamol während der Schwangerschaft und einer Fehlgeburt. Die Ergebnisse sollen nun in weiteren Studien überprüft werden. ah

Quelle: British Medical Journal 327 (7411), 368 (2003)

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