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Marion Caspers-Merk: Gesundheitsreform schnell umsetzen
Mit einer ganzen Reihe regionaler Veranstaltungen sucht das Bundesministerium in den kommenden Monaten den kritischen Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern. Die Neuerungen der Gesundheitsreform sollen vorgestellt und diskutiert werden.
Marion Caspers-Merk hob vor allem die Bedeutung der Strukturreformen hervor. Angesichts der demografischen Entwicklung und des wachsenden medizinischen Fortschritts sei die Gesundheitsreform ein wichtiger Schritt, Effizienzreserven zu heben und die Qualität der medizinischen Versorgung zu verbessern.
"Wir müssen dafür sorgen, dass die knappen Mittel genau dorthin fließen, wo sie den Menschen wirklich helfen", sagte Marion Caspers-Merk. Ermutigend seien das im bundesweiten Vergleich zurückhaltende ärztliche Verordnungsverhalten sowie die niedrigen Arzneimittel- und Krankenhausausgaben in Baden-Württemberg. Dennoch müssten auch hier Einsparmöglichkeiten und Verbesserungspotenziale weiterhin genutzt werden.
Aus Sicht des Ministeriums bedeutet die Gesundheitsreform ein effizienteres System, bezahlbare Beiträge und kein ungebremster Anstieg der Lohnnebenkosten. Dies sei eine Grundvoraussetzung für mehr Wachstum und Beschäftigung, sagte Caspers-Merk. Mittel- und langfristig müsse aber auch die Einnahmeseite der Gesetzlichen Krankenversicherung neu überdacht werden. "Für den weiteren Weg der Gesundheitsreform brauchen wir die Unterstützung aller: der Leistungserbringer, der Selbstverwaltung und der Versicherten", betonte die Parlamentarische Staatssekretärin.
Der Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern zur Gesundheitsreform geht weiter. Die nächsten Termine der Veranstaltungsreihe "Gesundheit geht vor" sind am 8. November 2003 in Magdeburg, am 27. November in Erfurt sowie am 3. Dezember in Ulm.
"Die Gesundheitsreform bringt mehr Wettbewerb ins System: einen Wettbewerb um die beste Qualität der Versorgung. Wer diesen Wettbewerb als Chance begreift, wird profitieren", sagte Marion Caspers-Merk, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung, anlässlich der Veranstaltung "Gesundheit geht vor" in Karlsruhe.
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