BVA-Info

Ausbildungsverträge: PKA? Ja bitte!

Im Jahr 2002 wurden bundesweit 3174 neue PKA-Ausbildungsverträge abgeschlossen. Damit lag die Zahl um 6% höher als im Vorjahr (2001: 3002 Neuverträge). Vor allem in westdeutschen Apotheken wurden zusätzliche Ausbildungsplätze geschaffen: Der Anstieg betrug hier 7%. Dagegen sank die Zahl in Ostdeutschland um 11%.

Ein Blick auf die einzelnen Kammerbereiche zeigt aber, dass die Sache sehr uneinheitlich ist. So steht beispielsweise einem Rückgang um 37% in Sachsen eine Zunahme um 16 Prozent in Thüringen gegenüber. Und auch in Westdeutschland ist die Streuung groß: Während in Nordrhein die Zahl um 17% stieg, ging sie in Westfalen-Lippe um 10% zurück.

Kein Grund zum Jubeln

Insgesamt setzte sich jedoch 2002 der Wachstumstrend von 2001 fort. Die Zahl der neu geschaffenen PKA-Ausbildungsplätze hat damit im letzten Jahr den höchsten Stand seit 1996 erreicht. Allerdings ist zu befürchten, dass diese positive Entwicklung in diesem Jahr unterbrochen wird. Fraglich ist auch, wie viele der Auszubildenden der letzten Jahrgänge übernommen werden bzw. eine Anstellung in anderen Apotheken finden.

Dazu BVA-Vorstandsmitglied Jutta Nörenberg: "Der derzeitige wirtschaftliche Pessimismus der Apothekenleiter dürfte leider zu einem spürbaren Einbruch im Ausbildungssektor führen. Dabei sind gerade in wirtschaftlich schlechten Zeiten die PKA mit ihren kaufmännischen Fachkenntnissen für den Betrieb unerlässlich."

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