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- AZ 17/2004
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Forsa-Umfrage: Höhere Zuzahlungen schrecken vom Medikamentenkauf ab
Dabei zeigte sich, dass vor allem Bezieher geringerer Einkommen durch den Verzicht sparen wollen. Von den Befragten mit einem monatlichem Haushaltsnettoeinkommen von weniger als 1 500 Euro gaben 18 Prozent an, sie würden wegen der höheren Zuzahlungen auf den Kauf von Arzneimitteln verzichten. Bei jenen, die monatlich zwischen 1 500 und 3 000 Euro in der Tasche haben, sind es 15 Prozent. Bei einem höheren Einkommen gaben noch 8 Prozent an, verzichten zu wollen. Ähnlich sind die Zahlen bei eigentlich notwendigen Arztbesuchen, sie liegen in den genannten Einkommensgruppen bei 20, 14 und 9 Prozent.
Der Umfrage zufolge glauben 30 Prozent, dass wegen der Praxisgebühr die Kosten für das Gesundheitswesen insgesamt zurückgehen werden - 64 Prozent erwarten keine Kostensenkung. Noch pessimistischer sind die Befragten bei den Krankenkassenbeiträgen: Nur 15 Prozent rechnen mit einer Senkung. 80 Prozent glauben dagegen nicht, dass Praxisgebühr und Medikamentenzuzahlung zu geringeren Kassenbeiträgen führen werden.
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