Arzneimittel-Versandhandel: Gefälschte Verhütungspflaster versandt

(jc/diz). Die amerikanische Arzneimittelzulassungsbehörde FDA warnt die Öffentlichkeit auf ihren Internetseiten (www.fda.gov) vor gefälschten Verhütungspflastern, die über eine indische Versandapotheke (www.rxpharmacy.ws) vertrieben wurden. Mittlerweile ist diese Internetseite nicht mehr erreichbar, es könnten jedoch Verhütungspflaster (betroffenes Produkt ist Evra) auch in europäische Staaten verschickt worden sein. Die gefälschten Verhütungspflaster beinhalten keine hormonellen Wirkstoffe und bieten somit keinerlei Schutz vor einer Schwangerschaft.

Wie aus einer Pressemitteilung der Firma Janssen-Cilag hervorgeht, sei allerdings das für diesen Hersteller zugelassene Originalprodukt Evra rein äußerlich gut vom Original zu unterscheiden. Evra ist 4,5 x 4,5 cm groß und hat eine glatte, beigefarbene Oberfläche. Erhältlich ist es in einem verschlossenen Beutel, in dem sich eine undurchsichtige weiße Verpackung mit der Produktbezeichnung befindet. Die Chargennummer und das Verfallsdatum sind ebenfalls auf die Verpackung gedruckt.

Die angebotenen Fälschungen dagegen sind etwas kleiner, haben eine braune, gewobene Oberfläche mit fünf kleinen Löchern, die als rote Punkte in der Mitte des Pflasters erscheinen. Die Rückseite der Pflaster besteht aus einem orangefarbenen, mullähnlichen Viereck.

Das Produkt wird nicht in verschlossenen Beuteln geliefert und enthält keinerlei Hinweise zum Verfallsdatum oder eine Chargennummer. Fotos von Original und Fälschung sind unter folgendem Link auf der Website der FDA zu sehen: www.fda.gov./bbs/topics/news/photos/contraceptive/counterfeit.html

Frauen, die Verhütungspflaster ohne korrekte Beschriftungen oder mit dem beschriebenen Aussehen über den Versandweg erhalten haben, sollten, so Janssen-Cilag, das Produkt nicht anwenden und umgehend ihren Gynäkologen konsultieren.

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