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Ernährung aktuell
Vitamin E: Müsli statt Kapseln
Das Wissenschaftlerteam um Maret Traber von der Universität von Kalifornien in Berkeley untersuchte die Bioverfügbarkeit von Vitamin E. In entsprechenden zeitlichen Abständen erhielten fünf Studienteilnehmer jeweils zusammen mit fettfreier Milch erst 400 IE Delta9-alpha-Tocopherolacetat in Kapselform, daraufhin Müsli, das mit 30 IE Delta9-alpha-Tocopherolacetat angereichert worden war und schließlich Müsli, dem 400 IE Delta9-alpha-Tocopherolacetat hinzugefügt worden waren.
Zu guter Letzt bekamen die Probanden eine Kapsel mit 400 IE Delta9-alpha-Tocopherolacetat, die sie zusammen mit Frühstücksflocken ohne Vitaminzusatz verzehrten. Begleitend wurden den Teilnehmern Blutproben entnommen.
Die Auswertung der Daten führte zu verblüffenden Ergebnissen: Schluckten die Probanden lediglich die Kapseln mit Vitamin E, nahm der Körper wesentlich weniger von dem Vitamin auf, als aus den angereicherten Frühstücksflocken. Die bei weitem größte Bioverfügbarkeit wurde durch das Müsli mit den 400 IE Tocopherol erzielt.
Gänzlich unterschiedlich reagierten die Teilnehmer auf die Kapseln, die sie zusammen mit den neutralen Getreideflocken zu sich genommen hatten: Während drei der Probanden kaum darauf reagierten, erreichten die anderen beiden Teilnehmer annähernd die Werte an Vitamin E, die sie auch mit dem hochkonzentrierten Müsli erzielt hatten. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Wissenschaftler im American Journal of Clinical Nutrition. ah
Quelle: Am J Clin Nutr 79 (1) 86 – 92 (2004)
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