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Prisma
Delphi-Studie: Forschung mit adulten Stammzellen intensivieren
Im Rahmen der von der Arbeitsgruppe "Bioethik und Wissenschaftskommunikation" am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in Zusammenarbeit mit der Programmgruppe Mensch, Umwelt, Technik vom Forschungszentrum Jülich durchgeführten Umfrage wurden 110 Wissenschaftler aus der Grundlagenforschung, der Industrie und der philosophisch-ethischen Begleitforschung sowie Kliniker angeschrieben. Die Teilnehmer sprachen sich mehrheitlich für eine intensivere Forschung mit adulten Stammzellen aus, zurückhaltender beurteilten sie die embryonale Stammzellforschung.
Die befragten Wissenschaftler gehen davon aus, dass in zehn bis 20 Jahren grundlegende Fragen der Forschung mit embryonalen und gewebespezifischen Stammzellen so weit gelöst sind, dass sich die Wissenschaft auf die Entwicklung der medizinisch-therapeutischen Anwendung konzentrieren kann. Dabei schätzen sie die embryonale Stammzellforschung als "risikoreicher, vor allem für Patienten" ein. "Als größtes Risiko für Patienten, Forschung und Industrie" befürchten sie aber die Abwanderung von Stammzellforschern auf Grund "restriktiver Forschungsbedingungen". Die Hälfte der Befragten geht davon aus, dass sich dieser Prozess in den kommenden fünf Jahren vollzogen haben wird.
Quelle: Pressemitteilung vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin, Berlin-Buch
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