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Ernährung aktuell
Diät verlängert das Leben
Die Untersuchung basierte auf den Daten von 18 Probanden mit einem Durchschnittsalter von 50 Jahren (die Teilnehmer waren zwischen 35 und 82 Jahre alt), die auf Diät gesetzt wurden und täglich rund zehn bis 25 Prozent weniger Kalorien einnahmen als der Durchschnittsamerikaner. Die Teilnehmer hielten sich zwischen drei und 15 Jahre an diese Diätvorgaben. Sie wurden mit einer Gruppe von 18-jährigen Probanden verglichen, die sich typisch amerikanisch ernährten.
Dabei stellte sich heraus, dass die Gruppe mit der eingeschränkten Kalorienzufuhr einen Blutdruck aufwies, der dem eines 10-Jährigen entsprach (etwa 100/60). Bei der deutlich jüngeren Vergleichsgruppe lag der Durchschnittswert dagegen bei 130/80. Ebenso erstaunlich waren die Triglycerid-Blutwerte. Diese waren bei den Diätlern niedriger als bei den meisten 20-jährigen Amerikanern. Ebenso verhielt es sich mit den Cholesterinwerten. Im Gegensatz dazu wiesen die Cholesterin- und Triglycerid-Werte in der Vergleichgruppe Werte auf, die eigentlich für den durchschnittlichen Amerikaner im mittleren Alter typisch sind.
Alle weiteren Risikofaktoren, die gemessen wurden, wie z. B. die Körperfettmasse oder der Body-Mass-Index, waren in der Diät-Gruppe ebenfalls signifikant besser als in der Vergleichsgruppe. Die Studie bestätigt damit Daten aus Tierversuchen. Aus Tests mit Mäusen und Ratten weiß man schon seit langem, dass eine Diät die Lebenserwartung um 30 Prozent erhöhen und das Krebsrisiko herabsetzen kann. Klinische Studien haben dies bislang nicht so deutlich herausgearbeitet. Die vorliegenden Daten sprechen jedoch in jedem Fall für Mäßigung beim Essen. ng
Literatur: Pressemitteilung der Washington University vom 19. April.
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