DAZ aktuell

Streit um Zahnersatz: Warnung vor steigender Verwaltung

BONN (im). Die gesetzlichen Krankenkassen warnen vor steigenden Verwaltungskosten, falls sie vom kommenden Jahr an die Beiträge der Zahnersatzversicherung für Rentner und Arbeitslose einziehen müssen. Dann müssten sie für jeden Ruheständler und für jeden Jobsuchenden ein eigenes Beitragskonto neu anlegen – insgesamt 21 Millionen neue Konten. Die Verwaltungskosten würden in diesem Fall allein für die Abwicklung des Zahnersatzes nach oben schnellen, heißt es in ihrer gemeinsamen Presseerklärung vom 9. Juli.

Bisher ist der Einzug der von Januar an pauschal erhobenen Beiträge für die genannten Personengruppen nicht gesetzlich geregelt. Die Krankenkassen fordern die Abwicklung über die Rentenversicherung und die Bundesagentur für Arbeit, die sich bereits um die übrigen Beiträge kümmerten. Beiträge müssten schließlich dort eingezogen werden, wo das Einkommen ausgezahlt wird, vertreten die Kassen.

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