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Rot-Grün will Hausärztemangel vorbeugen

BERLIN (ks). Die Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen wollen sich verstärkt für eine flächendeckende hausärztliche Versorgung einsetzen. In einem am 14. Juli in den Bundestag eingebrachten Antrag wird die Regierung aufgefordert, alle geeigneten Maßnahmen zu ergreifen und anzuregen, die zur Lösung der in diesem Bereich bestehenden Probleme beitragen. Dies sei nötig, da es Anzeichen eines beginnenden Ärztemangels in strukturschwachen und ländlichen Gebieten gebe, heißt es in dem Antrag.

Zahlreiche Hausärzte, aber auch Fachärzte, fänden keinen Nachfolger, beklagen die Abgeordneten. Problematisch sei die Situation vor allem in den neuen Ländern, wo in den Jahren 2001 und 2002 die Zahl der Hausärzte um 1,8 Prozent zurückgegangen sei. Auch liege der Anteil älterer Ärzte über jenem in den alten Bundesländern. Ursächlich hierfür sei unter anderem ein höherer Krankenstand in Ostdeutschland sowie schlechtere Lebensbedingungen in strukturschwachen Regionen und spürbare Unterschiede im Vergütungsniveau.

Da den Hausärzten im künftigen Gesundheitssystem als Lotsen eine noch größere Bedeutung zukomme als heute, liege es im gesellschaftlichen Interesse, die wohnortnahe Versorgung mit Hausärzten sicherzustellen. Die Koalition fordert daher, die Voraussetzungen für die Einstellung von Ärzten in Vertragsarztpraxen zu vereinfachen und Möglichkeiten zu schaffen, dass die Mediziner auch in Teilzeit arbeiten dürfen. Den Kassen soll die Gelegenheit gegeben werden, durch Einzelverträge mit Ärzten Versorgungslücken zu schließen, wenn die Kassenärztliche Vereinigung ihrem Sicherstellungsauftrag nicht nachkommt.

Die Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen wollen sich verstärkt für eine flächendeckende hausärztliche Versorgung einsetzen. In einem am 14. Juli in den Bundestag eingebrachten Antrag wird die Regierung aufgefordert, alle geeigneten Maßnahmen zu ergreifen und anzuregen, die zur Lösung der in diesem Bereich bestehenden Probleme beitragen. Dies sei nötig, da es Anzeichen eines beginnenden Ärztemangels in strukturschwachen und ländlichen Gebieten gebe, heißt es in dem Antrag.

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