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- DAZ 48/2004
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Prisma
Infektionen bei Frühchen besonders schlimm
Barbara Stoll und ihre Kollegen von der Emory-Universität Atlanta führten die Untersuchung durch, in die Daten von Kindern mit einem Geburtsgewicht zwischen 400 und 1000 g eingingen. Von den überlebenden Frühchen machten zwei von drei während ihrer Zeit im Krankenhaus mindestens eine Infektion durch. Bei knapp der Hälfte dieser Kinder hatten die Infektionen schwerwiegende Folgen. So litten sie im Alter zwischen 18 und 22 Monaten an Behinderungen wie Lähmungserscheinungen, Seh- oder Hörschäden.
Auch in Tests für die geistige und motorische Entwicklung schnitten sie häufig schlecht ab. Von den Frühchen, die die ersten 120 Tage ihres Lebens dagegen ohne Infektion überstanden, entwickelte nur knapp ein Drittel später eine Behinderung. Dass Infektionen bei Frühchen ein ernstes Problem sind, war bereits vor der Untersuchung bekannt. "Wie sehr sich Infektionen auf die Entwicklung auswirken, war bislang jedoch unklar", erklärte Stoll. ral
Quelle: JAMA 292 (19), 2357 – 2365 (2004).
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