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Welt-Nichtrauchertag: vzbv fordert Umsetzung des Tabakwerbeverbots
Um Kinder und Jugendliche stärker zu schützen, fordert der vzbv ein unverzügliches Verbot von Zusatzstoffen, die nachgewiesen krebserregend oder suchtfördernd sind. "Zusatzstoffe, die der Zigarette einen besseren Geschmack verleihen und eine tiefere Inhalation ermöglichen, erhöhen die Suchtgefahr und erleichtern den Einstieg", sagte vzbv-Chefin Edda Müller. Sie seien somit nicht nur für eine höhere Sterberate durch das Rauchen, sondern auch für den hohen Raucheranteil im Kinder- und Jugendalter verantwortlich.
Bundesverbraucherministerin Renate Künast (Grüne) hatte kürzlich eine Liste der Zusatzstoffe in Zigaretten veröffentlicht und eine Überprüfung der gesundheitlichen Auswirkungen der Substanzen angekündigt. "In vielen Fällen können wir uns die Überprüfung und somit wichtige Zeit sparen, da bereits schon jetzt nachgewiesen ist, dass sie krebserregende oder andere gesundheitsschädliche Wirkungen haben", so Müller.
Die vzbv-Chefin äußerte sich auch positiv zur EU-Antitabakkampagne "Help". "Es kann nicht genug Prävention und Aufklärung über die gesundheitlichen Folgen des Rauchens geben." Allerdings könne dies nur Teil einer Gesamtstrategie sein, um vor allem den hohen Anteil von jungen Rauchern zu reduzieren. Die neueste Aktion im Maßnahmenbündel der Europäischen Kommission ist ein Werbespot, der ab dem 7. Juni in allen 25 Mitgliedstaaten ausgestrahlt wird. Er soll insbesondere Jugendlichen vor Augen führen, dass Rauchen nicht "cool", sondern albern ist: Die "Raucher" in den Spots befinden sich in typischen Rauch-Situationen. Statt an einer Zigarette zu ziehen, blasen sie jedoch in Party-Pfeifen.
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