Bundestag: Lauterbach nimmt Abschied vom Sachverständigenrat

BERLIN (ks). Der Kölner Gesundheitsökonom Prof. Karl Lauterbach wird nach seinem Einzug in die SPD-Bundestagsfraktion seine Beratertätigkeit für die Bundesregierung aufgeben. Klaus Vater, Sprecher des Bundes–gesundheitsministeriums, bestätigte am 28. September in Berlin, dass Lauterbach seine Mitgliedschaft im Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen aufgegeben habe.

Klaus Vater betonte, dass sich die Mitgliedschaft im Sachverstän–digenrat mit der Annahme eines Mandates im Deutschen Bundestag ausschließe. Lauterbach habe der Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt mit einem Brief vom 20. September mitgeteilt, dass er die Mitgliedschaft in diesem Gremium niederlege und sich auf sein Mandat im Deutschen Bundestag konzentrieren wird.

Lauterbach war seit 1999 Mitglied im Gesundheits-Sachverständigenrat. Zudem hatte er im Jahr 2003 in der so genannten Rürup-Kommission mitgewirkt, die für die Regierung Vorschläge zur Reform der Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung erarbeitet hat. Bei der vergangenen Bundestagswahl gewann Lauterbach für die SPD das Direktmandat des Wahlkreises Köln-Leverkusen.

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