Apotheker ohne Grenzen: Pharmazeuten leisten Hilfe in Pakistan

(aog/ral). Ein gemeinsames Einsatzteam der Apotheker ohne Grenzen Deutschland sowie der Partnerorganisation Humedica ist am 12. Oktober in die Erdbebenregion nach Pakistan gereist. Die ehrenamtlich tätigen Apotheker, Ärzte und Krankenschwestern sowie Koordinatoren aus Deutschland werden in der Stadt Mansehra, 50 Kilometer Luftlinie nördlich von Islamabad medizinische Katastrophenhilfe leisten.

Gemeinsam mit der lokalen Partnerorganisation "PAK Relief & Development Agency" soll eine mobile Klinik eingerichtet werden, um möglichst schnell und effektiv Opfern des Erdbebens helfen zu können, heißt es in einer Pressemitteilung von Apotheker ohne Grenzen. Das Team führt neben Ausrüstung und Notfallmedikamenten so genannte Emergency Health Kits mit sich. Die Kits ermöglichen die Basisversorgung von bis zu 3000 Personen. Wie auch bei dem Einsatz in Sri Lanka sind die Apotheker im Hilfsteam in Pakistan vor allem für die Bereitstellung und Abgabe der Medikamente und Verbandsstoffe verantwortlich und koordinieren vor Ort den Nachschub der medizinischen Hilfsgüter.

Die im Juni 2000 von Apothekern gegründete Organisation Apotheker ohne Grenzen Deutschland e.V. konzentriert sich auf langfristige Entwicklungshilfe, aber auch auf akute Einsätze in Katastrophengebieten. Dem Verein gehören etwa 400 Pharmazeuten aus öffentlichen Apotheken, Krankenhäusern, Bundeswehr oder Industrie an. Mitgliedsbeiträge, Spenden und Fördergelder ermöglichen die Arbeit. Dachorganisation und Vorbild der deutschen Sektion sind die Pharmaciens sans Frontières, die 1985 von französischen Apothekerinnen und Apothekern ins Leben gerufen wurden.

Spendenaufruf

Die Apotheker ohne Grenzen Deutschland e.V. bittet um Spenden für die Opfer des Erdbebens: Deutsche Apotheker- und Ärztebank Frankfurt/Main Konto Nr. 0005077591 BLZ 50090607

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