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Prisma
Protein als neuer Verhütungsansatz entdeckt
Izumo hat das Team um Masaru Okabe von der Osaka University seine Entdeckung genannt. Der Name steht für einen japanischen Schrein, der der Ehe gewidmet ist. Untersucht wurde die Funktion des Proteins zunächst im Labortest. Dabei zeigte sich, dass Mäusesperma ohne dieses Protein nicht in der Lage war, mit der Eizelle zu verschmelzen. Ausgehend von diesem Befund studierten die Wissenschaftler Izumo im Tierversuch. Sie züchteten gentechnisch veränderte Mäuse, denen Izumo fehlte. Die Tiere erwiesen sich als unfruchtbar. Sperma konnte bei den Mäusen zwar die Barriere um die Eizelle durchdringen, es war jedoch nicht in der Lage, mit der Membran der Eizelle zu verschmelzen.
In weiteren Studien soll nun untersucht werden, ob die Ergebnisse auch auf den Menschen übertragbar sind. Eine Form des Proteins ist laut den Wissenschaftlern auch im menschlichen Sperma enthalten. Erste Versuche haben gezeigt, dass ein Proteinantikörper die Verschmelzung von menschlichem Sperma mit den Eizellen eines Hamsters verhinderte. Das neu entdeckte Protein könnte somit Ziel einer neuen Form von Verhütungsmitteln werden, die nicht auf Eingriffen in den Hormonhaushalt basieren. ral
Quelle: Nature 434, 234 – 238 (2005)
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