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- DAZ 16/2005
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Die Seite 3
Wir sind uns bewusst, dass Sie diese vorliegende DAZ nicht an einem Tag oder Abend durchlesen, geschweige denn durcharbeiten können. Denn diese Ausgabe beinhaltet alle Berichte über die Fortbildungsvorträge, Seminare und Foren der Interpharm 2005, die vom 8. bis 10. April in Hamburg stattfand. Mehr als 4300 Apothekerinnen, Apotheker und PTA haben an diesem Fortbildungskongress, dem größten seiner Art in Deutschland, teilgenommen. Wir haben die Berichte in eine Ausgabe gepackt, damit Sie sie kompakt zur Dokumentation und zum Nacharbeiten vorliegen haben. Wir empfehlen Ihnen, dieses Heft aufzubewahren und nach und nach den einen oder anderen Beitrag durchzulesen. Wer nicht an der Interpharm teilnehmen konnte, erhält mit dieser DAZ einen umfassenden Überblick über die Fortbildungsmöglichkeiten. Die Berichte können Ihnen auch helfen, die Fragebogen zur zertifizierten Fortbildung auszufüllen, die im Kongressführer zur Interpharm veröffentlicht waren.
Wer nicht an der Interpharm teilnehmen und noch keine Fragebogen ausfüllen konnte, kann diesen Fortbildungskongress mit dem "Interpharm-Kolleg" nacherleben: Wir haben 17 Hauptvorträge der Interpharm aufgezeichnet und werden sie auf fünf DVDs veröffentlichen. Der Clou: Wenn Sie die DVD am PC ansehen, haben Sie die Möglichkeit, entweder den Vortragenden zu sehen und zu hören oder nur die gezeigten Abbildungen oder den Referenten zusammen mit den Abbildungen. Ein besonderes Programm auf der DVD macht das möglich. Außerdem bietet die DVD Hintergrundtexte, Literaturempfehlungen und Internetadressen. Alle, die bei der Fortbildung nicht nur lernen, sondern auch punkten wollen, können mit dem Interpharm-Kolleg bis zu 34 Punkte erhalten! Auf der DVD finden Sie die entsprechenden Fragen zu den Vorträgen. Das Interpharm-Kolleg erscheint in wenigen Wochen.
Der Wunsch, sein Wissen auf dem Laufenden zu halten, steht bei Apothekerinnen und Apothekern ganz oben an. Das zeigt der Besuch der Interpharm, das zeigen aber auch die gut besuchten Fortbildungsveranstaltungen, die von den Kammern unterm Jahr angeboten werden. Die große Beteiligung an diesen regionalen Veranstaltungen stellten Berufs- und Gesundheitspolitiker auf dem Sächsischen und dem Thüringer Apothekertag heraus, deren Berichte Sie ebenfalls in dieser DAZ finden. Was unisono gelobt wird: Obwohl die wirtschaftliche Lage der Apotheke aufgrund der finanziellen Einschnitte durch das GKV-Modernisierungsgesetz nicht rosig ist, resignieren Deutschlands Apothekerinnen und Apotheker nicht. Angestellte und Leiter bilden sich fort, immer mehr Apotheken führen ein Qualitätsmanagementsystem ein und zertifizieren sich, viele wollen sich überprüfen lassen und nehmen am Pseudo-customer-Projekt teil, bei dem die Beratungsqualität getestet wird. Das Schlagwort von der Qualitäts- und Beratungsoffensive ist nicht nur eine Worthülse, die Offensive wird gelebt. Auch wenn die negativen Schlagzeilen in den Medien über eine mangelhafte Beratung in den Apotheken am Image nagten, haben sie auch etwas Positives bewirkt. Denn ohne diese schlechten Testergebnisse wäre der Ruck hin zu besserer Beratung kaum so schnell durch die Apotheken gegangen.
Vielleicht noch eine Bemerkung am Rande: Fortbildungseifer, Wissensmehrung und Zertifikate sind gut, aber jetzt muss das Wissen im Alltag auch angewandt und an den Mann und die Frau gebracht werden. Besuche in Apotheken zeigen leider noch immer viel zu oft, dass die Frage nach dem Kleingeld oder ob man eine Tüte möchte, die einzige Ansprache des Kunden ist. Hier fehlt es noch an der richtigen Kommunikation! Das pharmazeutische Wissen ist da, aber wie setze ich es ein? Leider lernt man Kommunikation, das Reden mit dem Kunden, nur sehr schwer aus Büchern. Kommunikation muss man üben und praktizieren. Ich würde mir wünschen, dass zur Welle der Beratungsoffensive die Kommunikationswelle über Deutschlands Apotheken rollt. Dann erst haben wir gut gepunktet.
Peter Ditzel
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