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Asthmarisiko noch bei Enkeln erhöht

Wissenschaftler der University of Southern California untersuchten in einer epidemiologischen Studie den Zusammenhang zwischen Rauchen in der Schwangerschaft und Asthma bei den Nachkommen. Erstaunlicherweise war das Asthmarisiko nicht nur für Kinder, bei denen die Mutter geraucht hatte, erhöht, sondern auch, wenn die Großmutter mütterlicherseits Tabak konsumiert hatte.

In die Studie gingen die Daten von 388 Kindern ein, bei denen in den ersten fünf Lebensjahren Asthma diagnostiziert wurde. Sie wurden mit den Daten von 570 gesunden Kindern verglichen.

Entscheidend für das Ergebnis war in beiden Fällen – dem Zusammenhang zwischen Verhalten der Mutter und Asthmarisiko und Verhalten der Großmutter und Asthmarisiko –, dass während der Schwangerschaft geraucht wurde. Kinder, deren Mütter bzw. Großmütter den Tabakkonsum vor der Schwangerschaft aufgegeben hatten, zeigten keine erhöhte Neigung zur Entwicklung von Asthma. Die Ursache für die Erhöhung des Risikos ist noch nicht bekannt. Da die Weitergabe der Asthmaneigung aber anscheindend über die mütterliche Linie erfolgt, steht die Schädigung von somatischen Zellen, Eizellen und Mitochondrien, sowie die Übertragung von Stresshormonen, Metaboliten oder Immunzellen zur Diskussion. cl

Quelle: Chest 127, 1232 – 1241 (2005).

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