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- DAZ 23/2005
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ADEXA Info
Plus und Minus
Eigentlich sind die Beschäftigtenzahlen erfreulich. Mit gut 105.000 Angestellten haben Ende 2004 mehr Personen in den Apotheken gearbeitet als in den Jahren 2000 bis 2003. Der Aufschrei nach dem letzten ABDA-Wirtschaftsbericht war wohl eher ein politisches Manöver der Apothekenleiter. Unter der Filialisierung haben nicht die Angestellten gelitten. Stattdessen hat es einen Gesundschrumpfungsprozess gegeben, dem einige besonders unprofitable Einzelapotheken zum Opfer gefallen sind. Für uns Angestellte bergen die Filialen aber vor allem neue Chancen. Das hat ADEXA schon vor Einführung des Gesetzes gesagt, und nun bestätigen die Zahlen unsere Auffassung.
Was die Zahlen allerdings verschweigen, sind die Stundenreduzierungen und Gehalteinbußen, die den Angestellten aufgelastet wurden. Letztlich haben sich die Apothekenleiter auf Kosten des Personals über die schlechten Zeiten gerettet. Und sie haben dadurch sogar im letzten Jahr ihren Gewinn vor Steuern um durchschnittlich 3000 Euro gesteigert – ein sattes Plus von 3,8%. Das Ergebnis für 2005 wird laut Prognosen ähnlich positiv ausfallen wie 2004. Es gibt daher für dies Jahr überhaupt keinen Grund für Gehaltsreduzierungen, ganz im Gegenteil!
Bei den Arbeitslosenzahlen vom Februar 2005 fällt Folgendes auf: Die Bundesagentur für Arbeit (BA) weist hier 4445 arbeitslos gemeldete PKA aus – das sind 660 mehr als im Vormonat. Ich glaube nicht, dass diese 660 PKA vorher als SozialhilfeempfängerInnen gemeldet waren und nun durch Hartz IV in die Arbeitslosenstatistik aufgenommen worden sind. Weder bei den Approbierten noch bei den PTA und PI hat es solch einen dramatischen Anstieg gegeben. Außerdem deckt sich die Zahl nicht mit den Zu- und Abgängen, die die Bundesagentur ausweist. Ich war wiederholt im Kontakt mit der BA, aber bisher konnten die Zahlen von dort weder bestätigt noch korrigiert werden.
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