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Viele Gesundheitspolitiker kandidieren nicht mehr
Thomae ist derzeit noch gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion. Der gelernte Dipl.-Kaufmann und Oberstudiendirektor a. D. gilt über die Parteigrenzen hinaus als ausgezeichneter Sachkenner der gesundheitspolitischen Materie. In der Regierungszeit von Helmut Kohl war der aus dem FDP-Landesverband Rheinland-Pfalz stammende Politiker acht Jahre Vorsitzender des Gesundheitsausschusses.
Schaich-Walch ist als stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende für Gesundheit und Soziales zuständig. Sie gehört seit 1990 dem Bundestag an. Die aus dem Wahlkreis Frankfurt/Main stammende Gesundheitsexpertin der SPD war bis 2002 parlamentarische Staatssekretärin unter Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt. Ihr fiel es in den vergangenen Monaten schwer, ein klares Bekenntnis zur Bürgerversicherung abzulegen.
Nach 30 Jahren als Parlamentarier zieht sich auch der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses Klaus Kirschner aus dem Bundestag zurück. Der gelernte Werkzeugmacher und Vorsitzende der baden-württembergischen Landesgruppe im Bundestag leitet den Gesundheitsausschuss seit 1998. Kirschner hatte die Entscheidung des Kanzlers, die Vertrauensfrage zu stellen, als "falsch" bezeichnet.
Weiterhin verabschiedet sich Horst Schmidbauer aus Berlin. Der Industriekaufmann aus Nürnberg gehörte dem Bundestag seit 1990 an. Der SPD-Politiker machte sich unter anderem für durch Blutprodukte mit HIV infizierte Personen sowie für Diabetiker stark. Nach zwei Legislaturperioden wird auch der bayerische Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes und Verwaltungsratvorsitzende des AOK-Bundesverbandes Fritz Schösser nicht mehr für den Bundestag kandidieren.
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