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PKA-Prüfung verbessern!

Ende April trafen sich in Hamburg 15 Mitglieder des Prüfungsausschusses und des Berufsbildungsausschusses von ADEXA, um über den praktischen Teil der PKA-Prüfung zu diskutieren.

Eine Bestandsaufnahme zur Prüfungspraxis in Warenbewirtschaftung ergab: In den meisten Bundesländern wird über das konventionelle "Sendung bearbeiten" hinaus nicht viel abgefragt wird. Marketing, Kommunikation, EDV, Präsentation oder Kalkulation werden kaum geprüft, obwohl gerade in diesen Bereichen die Ausbildungsordnung verbessert und die Ausbildungszeit verlängert wurde. Außerdem bestehen sowohl im Umfang als auch in der Qualität der Aufgabenstellung erhebliche Unterschiede zwischen den Bundesländern.

Die Ausschüsse diskutierten auch die Prüfungspraxis bei den "Unterstützenden Tätigkeiten". Hier ist das Abprüfen von z. B. Drogenerkennen, Abfassen von Tees, Flüssigkeiten, Salben sowie Pulvern realitätsfern. Die Kriterien Umsicht, Gewandtheit, Kenntnis, Schnelligkeit und Sauberkeit könnten – bei nur einer praktischen Tätigkeit – in kurzer Zeit ausreichend bewertet werden.

Die Teilnehmerinnen favorisierten für die Warenbewirtschaftung die schleswig-holsteinische "Modell-Kiste", mit Zusätzen je nach Bedarf, z. B. Boten- und Kurierdienste organisieren, Bearbeitung von Arzneimittelrückrufen oder Vorbereitung von Prüfprotokollen. Für diesen Teil sollten zwei Drittel der Prüfungszeit angesetzt werden. Das restliche Drittel der Prüfungszeit würde dann für die Unterstützenden Tätigkeiten (evtl. nach dem Modell "Bremer Rezept-Konzept") ausreichen.

Die PKA-Fachgruppe von ADEXA hat die Ergebnisse des Treffens in einem Schreiben an Magdalene Linz, die Präsidentin der Bundesapothekerkammer, zusammengefasst und um ein Gespräch mit Dr. Christiane Eckert-Lill, Geschäftsführerin Pharmazie der ABDA, gebeten.

 

Jutta Nörenberg 
ADEXA Bundesvorstand, Bereich Tarife/Gewerkschaft
Tel. (04 51) 86 12 78, Fax 83 841
E-Mail: tarife@adexa-online.de

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