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Kündigungsschutz, Teil 3

Drei von vier ArbeitnehmerInnen halten den bestehenden gesetzlichen Kündigungsschutz für unverzichtbar, jede/r vierte möchte sogar, dass er ausgebaut wird.

Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Untersuchung der Universitäten Jena und Hannover (gefördert von der Hans-Böckler-Stiftung), für die mehr als 3000 Beschäftigte zwischen 20 und 60 Jahren in Ost- und Westdeutschland befragt wurden.

Mitarbeiter auf innerer Distanz

Mehr als 40% der Befragten haben in den letzten fünf Jahren im Arbeitumfeld direkt oder indirekt betriebsbedingte Kündigungen erlebt. 16% waren selbst von einer Entlassung betroffen. Etwa jeder dritte Befragte rechnet damit, bald arbeitslos zu werden. Entlassungen in der Firma wirken sich auf die Motivation der weiter Beschäftigten überwiegend negativ aus: Viele Befragte gaben an, dass

  • sich die Zusammenarbeit mit den Vorgesetzten verschlechtert (33%),
  • das Engagement für die Firma sinkt (30%) und
  • die Bereitschaft, die Firma zu verlassen, steigt (26%).

 

Weniger Krankmeldungen

Andererseits sagten die Befragten häufiger, dass die Zahl der Krankmeldungen zurückgeht (35%), als dass sie ansteigt (10%). Darin drückt sich die Angst aus, ebenfalls entlassen zu werden.

Dr. Sigrid Joachimsthaler 
Quelle: www.boeckler.de

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