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- DAZ 32/2005
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Prisma
Implantate gehen jetzt unter die Netzhaut
Retinitis pigmentosa ist die Bezeichnung für eine Gruppe von erblichen Augenerkrankungen, die eine Zerstörung des sehfähigen Gewebes am Augenhintergrund zur Folge haben. Im Fall der Makuladegeneration gehen meist aufgrund gefäßverengender Ablagerungen im Bereich der Makula (gelber Fleck) die Zellen, aus denen die Netzhaut aufgebaut ist, zu Grunde.
Es gibt verschiedene Versuche, mit künstlichen Wahrnehmungssystemen die Funktion einer Retina zu ersetzen. Sind die Lichtsinneszellen der Netzhaut ausgefallen, können Solarzellen-ähnliche Implantate unter die Netzhaut gesetzt werden, die Lichtsignale aufnehmen und über Elektroden die darüber liegenden Nerven reizen. Somit kann die Lichtinformation im Sehzentrum des Gehirns dann zu einem Bildeindruck verarbeitet werden, wie Untersuchungen der Rush University in Chicago an 15 Retinitis-pigmentosa-Erkrankten zeigten. Bei den Patienten, die infolge der Krankheit bereits starke Sehschwächen, jedoch noch keine Erblindung aufwiesen, konnten deutliche Verbesserungen verzeichnet werden.
In einer weiteren Studie in Los Angeles wurde sechs erblindeten Patienten ein elektronischer Chip auf die Retina implantiert. Der Chip transferierte Bilddaten von einer Videokamera in elektrische Reize. Dadurch war den Patienten eine räumliche Orientierung und das Erkennen einfacher Formen möglich. war
Quelle:Ärztezeitung,Meldungvom01.07.2005
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