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DAZ aktuell
PTAheute baut Spitzenposition aus
Die Grundgesamtheit (insgesamt 94.253 Personen), auf die sich die LA-Pharm 2005 bezieht, sind die Apothekenleiter in öffentlichen Apotheken (21.162; Stand Mai 2005), deren approbierte Mitarbeiter (24.852) und die in den Apotheken beschäftigten PTA und Pharmazieingenieure (41.193 + 7046). Insgesamt wurden 940 Interviews geführt (im Schnitt 1.9 Interviews pro besuchter Apotheke). Die Befragung bezog sich auf 14 Titel.
Besonderheiten müssen berücksichtigt werden
Einige Besonderheiten der Zeitschriften müssen bei der Interpretation der Studienergebnisse beachtet werden. Die von der ABDA herausgegebene PZ wird jeder Apotheke regelmäßig ohne gesonderte Bestellung zugestellt. Sie wird automatisch über den Kammerbeitrag finanziert und nimmt deshalb eine Sonderstellung ein.
In anderer Hinsicht spielen auch die Zeitschriften des Deutschen Apotheker Verlages (DAZ, AZ, MMP Medizinische Monatsschrift für Pharmazeuten, PTAheute) sowie der AWA (Wort & Bild Verlag) eine Sonderrolle: sie werden fast ausschließlich von Einzelabonnenten bezogen, die diese Zeitschriften bestellt haben und aus eigener Tasche bezahlen. Die übrigen Titel werden weitestgehend im "Streuversand", d. h. ohne bezahltes Abonnement, verschickt. Sie sind für ihre Finanzierung dementsprechend weitgehend von Anzeigen abhängig. Außerdem dürfte bei ihnen nicht die "Leser-Blatt-Bindung" vorliegen, die bei Abonnenten besteht, die eine Zeitschrift aus eigenem Entschluss, freiwillig und entgeltlich beziehen.
Zur Charakterisierung der Reichweite der Zeitschriften wird der LpA-Wert (Leser pro Ausgabe) benutzt. Der LpA-Wert gibt an, wie viel Prozent der gesamten Stichprobe bzw. einer Untergruppe die Zeitschrift im letzten Erscheinungsintervall gelesen haben. Der zusammengefasste "Total"-Wert (der Apothekenleiter, approbierte Mitarbeiter sowie PTA und Pharmazieingenieure erfasst) ist nur bedingt aussagekräftig, da sich die Titel z. T. ganz oder vorwiegend nur an einzelne Zielgruppen wenden.
Der Deutsche Apotheker Verlag differenziert zum Beispiel über seine Titel die verschiedenen Zielgruppen in der Apotheke. Die DAZ spricht ganz vorrangig die approbierten Mitarbeiter und Apothekenleiter an, die AZ innerhalb der Apothekerzielgruppe mehr die Apothekenleiter. Die PTAheute wendet sich gezielt an PTA. Dieser Titel wird allerdings auch von Approbierten und Apothekerleitern stark mitgenutzt. Alle drei Titel sind Teil des gleichen "DAZ-Abonnements", die PTAheute wird zusätzlich (ohne DAZ und AZ) noch von annähernd 20.000 Einzelabonnenten bezogen.
PTAheute hat die größte Reichweite
Wie schon bei der LA-Pharm 2002 hat die PTAheute, wenn man alle Berufsgruppen in der Apotheke zusammen betrachtet, die meisten Leser pro Ausgabe (LpA 63,9%). Der Abstand zur PZ (LpA 61.9%) ist noch etwas größer als 2002.
Bei einer Betrachtung, die die Zielgruppen trennt, ergibt sich für die Gruppe der Apotheker (Leiter und approbierte Mitarbeiter) das gewohnte Bild: Die PZ als "Pflicht-Organ" (LpA 78,6%), die DAZ (LpA 60,1%) und die mit ihr im gleichen Abonnement vertriebene AZ (LpA 51.1%) bilden die Spitzengruppe (vgl. Tabelle 1). Aber auch die PTA-Zeitschriften werden in dieser Zielgruppe – wenngleich etwas weniger als noch 2002 – relativ stark mitgenutzt: PTAheute (LpA 50,6%), PTA in der Apotheke (LpA 38,0%) und PTA-Forum (LpA 42,3%). Erst danach, zumeist mit deutlichem Abstand, folgen die übrigen Titel.
Bei den Zeitschriften für die PTA dominiert in der Kernzielgruppe PTA/Pharmazieingenieure erneut die PTAheute (LpA 76,5%), gefolgt von der PTA in der Apotheke (LpA 71,1%) und der PZ-Beilage PTA-Forum (LpA 61,0%), vgl. Tab.2.
Beurteilung der Zeitschriften
Im Rahmen der LA-Pharm wurden auch einige Fragen gestellt, die Aufschluss geben sollten, wie die Zeitschriften von der Leserschaft beurteilt werden. Auch hier sind die Mischwerte – über alle Zielgruppen hinweg – stark zu relativieren. Aussagekräftiger ist, wie die Zeitschriften in ihren jeweiligen Hauptzielgruppen beurteilt werden. Sinnvoll erscheint, zwischen Apothekern (Leitern und approbierten Mitarbeitern) auf der einen Seite und PTA/Pharmazieingenieuren auf der anderen Seite zu unterscheiden.
Von den Apothekern erhielten PZ und DAZ die besten Bewertungen – die Flaggschiffe finden sich, in unterschiedlicher Reihenfolge, zumeist auf den Rangplätzen 1 oder 2. Die DAZ hat die Nase vor der PZ bei den Aussagen "Gibt einen schnellen Überblick", "Berichtet und kommentiert aktuell", "Ist kritisch", "Ist berufs- und gesundheitspolitisch relevant". Bei anderen Kriterien liegt die PZ vor der DAZ (siehe Abb. 1).
Bei den Fragen zu den PTA-Zeitschriften (PTAheute, PTA in der Apotheke und PTA-Forum) liegt die PTAheute in der Bewertung bei 10 von 12 Kriterien an erster Stelle (siehe Abb. 2).
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