- DAZ.online
- DAZ / AZ
- DAZ 47/2005
- Stammzellen: Auch ein ...
Prisma
Stammzellen: Auch ein altes Hirn kann sich regenerieren
Das Gewebe musste Patienten bei Operationen wegen Epilepsie aus dem Schläfenlappen entnommen werden. Die Stammzellen wurden nach ihrer Entdeckung im Reagenzglas weiter gezüchtet. Innerhalb von nur vier Wochen entwickelten sie sich zu richtigen Hirnzellen, mit Fasern, die Kontakt zu anderen Zellen aufnehmen können, und mit der Fähigkeit, elektrische Signale zu empfangen und auszusenden.
Zwei Schlüsse lassen sich aus den Forschungsarbeiten ziehen: Erstens ist es möglich, dass sich zum Beispiel nach einem Unfall oder einem Hirnschlag zerstörtes Gewebe teilweise wieder erholen kann. Dazu müsste man Wege finden, die natürlich vorhandenen Stammzellen so anzuregen, dass neue Hirnzellen daraus entstehen. Zweitens könnte man Stammzellen gezielt züchten und in kranke Gehirne verpflanzen. So weit ist man zwar noch nicht, doch die Aussichten lassen auf künftige Fortschritte hoffen. azpd/ral
Quelle: Brain 128 (9), 2189 – 2199 (2005).
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.