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Malariaprophylaxe: Kleiner Stich mit großer Wirkung

Es ist nur ein kleiner Stich, den die Anophelesmücke zwecks Nahrungsaufnahme setzt - wenn sie dabei allerdings den Malariaerreger überträgt, kann das tödliche Folgen haben. Bislang gibt es keine Impfprophylaxe gegen die Tropenkrankheit, doch liefert eine neue Vakzine viel versprechende Testergebnisse.

Gegen Malaria wirksam zu impfen, erweist sich als äußerst kompliziert, da der Erreger sehr anpassungsfähige Eiweißstrukturen auf seiner Oberfläche besitzt und auf unterschiedliche Arten in menschliche Körperzellen eindringen kann. Wissenschaftler des Institut Pasteur in Paris untersuchten Patienten, die auf natürliche Weise gegen die Krankheit immun geworden waren und fanden in deren Blut vermehrt Antikörper gegen das Erregerprotein MSP-3.

Mit diesem Oberflächenantigen wurden daraufhin 30 Probanden behandelt und ihre Immunantwort abgewartet. Das Ergebnis: Bei fast allen Teilnehmern war die Körperabwehr aktiviert worden, aus dem Blut von 18 Probanden konnten Antikörper isoliert werden, die das Wachstum des Malariaerregers nachweislich blockieren. In einigen Fällen waren diese gebildeten Antikörper noch nach einem Jahr nachzuweisen. Umfassendere klinische Studien zur Klärung von Detailfragen sind bereits angelaufen. war

Quelle: PloS Medicine, 2 (11), e344 (2005).

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