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DAZ aktuell
GKV-Spitzenverbände schlagen neue Festbeträge vor
Die Kassen wollen mit dem AVWG schnell sparen – daher haben sie unmittelbar nach dem Beschluss des Bundestages mit der Überprüfung der Festbetragsgruppen begonnen. Nach dem Vorschlag der Spitzenverbände sollen 227 Gruppen mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln und 103 Gruppen mit verschreibungsfreien Arzneimitteln neu angepasst werden. Die vorgeschlagenen Festbeträge ergeben nach Angaben der Spitzenverbände ein rechnerisches Einsparvolumen von 390 Mio. Euro jährlich. Hinzu treten Einsparungen in Höhe von 260 Mio. Euro aus der Festsetzung zum 1. April.
Anhörung hat begonnen
In der Zeit vom 14. März bis zum 11. April führen die Spitzenverbände zu allen Vorschlägen die gesetzlich vorgeschriebene Anhörung durch. Hier können Sachverständige der medizinischen und pharmazeutischen Wissenschaft und Praxis sowie der Arzneimittelhersteller und der Berufsvertretungen der Apotheker Stellung nehmen. Anschließend, voraussichtlich im Mai 2006, werden die GKV-Spitzenverbände ihre endgültige Entscheidung treffen. Bis dahin sollte auch feststehen, ob der Vermittlungsausschuss von Bundesrat und Bundestag den AVWG-Entwurf nochmals überarbeitet, oder ob der Bundestag die Einwände der Länder mit einer einfachen Kanzlermehrheit zurückweist.
Die Vorschläge für die neuen Festbeträge sind ab sofort auf der Web-Seite des BKK Bundesverbandes unter www.bkk.de abrufbar.
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