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Kommunikationshilfen aus dem Internet

Verbale und nonverbale Kommunikation praktizieren wir im täglichen Leben - sowohl im Privatbereich als auch im Apothekenalltag. Doch wie wenig wissen wir darüber und wie gut wäre es oft, auf diesem Gebiet ein bisschen Hilfestellung von Fachleuten zu bekommen. Im Internet bietet derartige Hilfe www.schulz-von-thun.de, die Homepage von Friedemann Schulz von Thun, Hochschullehrer am Fachbereich Psychologie der Universität Hamburg.

Auf der Website werden unter anderem sechs kommunikationspsychologische Modelle und Lehrsätze vorgestellt. Um diese einzusehen, klicken Sie auf der übersichtlich gehaltenen Startseite "Modelle zur Kommunikation" an. Sie beginnen z.B. mit dem obersten Bild "4 Schnäbel – 4 Ohren", dem Kommunikationsquadrat. Es besteht aus

  • Sachebene: Worüber informiere ich?
  • Appellliste: Was will ich beim Gegenüber erreichen?
  • Beziehungsseite: Was halte ich vom anderen und wie stehe ich zu ihm?
  • Selbstkundgabe: Was gebe ich von mir zu erkennen?

Das zweite Bild (im Uhrzeigersinn) beschreibt "Das Situationsmodell". Hier werden symbolisch ein Oberbauch (thematische Struktur), ein Unterbauch (zwischenmenschliche Struktur) und zwei Kanäle dargestellt. Der Eingangskanal steht für die Vorgeschichte, die zu der Situation geführt hat und der Ausgangskanal steht für die Ziele des Treffens.

Als drittes Kommunikationsmodell wird "Das Riemann-Thomann-Modell" vorgestellt.

Es befasst sich mit dem Bedürfnis nach Nähe und Distanz und dem Bedürfnis nach Dauer und Wechsel.

Das "Teufelskreis-Modell" ist das vierte Bild und zeigt die Beziehungsdynamik, die zwischen Äußerungen und den inneren Reaktionen, die auf diese Äußerungen hin folgen, entsteht.

Das fünfte Beispiel heißt "Das innere Team". Es ist ein Modell sowohl zur Selbstklärung als auch zur Rollenklärung. Erst wenn man mit sich selbst im Inneren über eine Situation im Klaren ist, kann man nach außen authentisch und situationsgemäß reagieren. Das sechste Modell ist "Das Werte- und Entwicklungsquadrat". Es geht um Wertvorstellungen und persönliche Maßstäbe, die sofern sie in einer dynami-schen Balance bleiben, auf konstruktive Weise wirksam werden. Sie finden Literaturangaben zu jedem der kurz vorgestellten Modelle und haben so die Möglichkeit, sich mehr mit einem Thema zu befassen, sofern Sie das wünschen. Außerdem können Sie bei zwei Modellen einen kurzen Film oder einen Teil als Audiodatei herunterladen und anhören. Die Filme sind jedoch zu kurz, um einen wirklichen Eindruck zu verschaffen.

Bei den Fortbildungsangeboten auf der Startseite dürften die Themen "Kommunikation und Führung" sowie "Konflikt – Klärungshilfe" für Apotheker interessant sein. Die dort angegebenen Links führen zu den entsprechenden Seiten.

Es wäre schön, wenn Ihnen diese Tipps bei den nächsten schwierigen Gesprächen, die Sie mit Kunden oder mit Mitarbeitern führen müssen, helfen könnten. Und falls Sie eine Infoveranstaltung Ihrer Apotheke planen, dann erhalten Sie hier gute Tipps für die Durchführung einer gelungenen Präsentation.

Weitere Kommunikations-Websites

www.it-infothek.de/osz/kt1.html Hier geht es um Kommunikation im Alltag.

www.it-infothek.de/osz/kt2.html Hier werden Themen wie "Aktives Zuhören" oder "Kundengespräche" behandelt.

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