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Pharmaspektrum
GPC Biotech: Warten auf Studienergebnisse
Im Geschäftsjahr 2005 stieg der Fehlbetrag von GPC Biotech um 56 Prozent auf 62,2 Millionen Euro, der Umsatz sank um 26 Prozent auf 9,3 Millionen Euro. Wegen der Zulassungsstudien für Satraplatin waren hohe Verluste angekündigt worden, doch die Zahlen unterschritten die Markterwartungen. Die Bewertung des Unternehmens stützt sich allerdings hauptsächlich auf die Erfolgsaussichten für die Produkte, insbesondere für Satraplatin. Dies wäre die erste oral applizierbare Platinverbindung und wird insbesondere als Chemotherapeutikum zum Einsatz gegen hormonresistente Prostatakarzinome getestet. In diesem Jahr werden Daten aus einer Phase III-Studie erwartet. Falls diese günstig ausfallen, solle der komplette Zulassungsantrag in den USA bis Ende 2006 eingereicht werden, kündigte Unternehmenschef Bernd Seizinger an. Das Partnerunternehmen Pharmion wolle den Antrag für Europa im ersten Quartal 2007 einreichen. Aufgrund der Aufwendungen für die Zulassung werden für GPC Biotech weitere Fehlbeträge erwartet, beim Erreichen bestimmter Entwicklungsfortschritte werden jedoch Zahlungen von Pharmion fällig. Wenn der Zeitplan für die Entwicklung von Satraplatin eingehalten wird, könnte es das erste Krebsmittel werden, das ein deutsches Biotechnologieunternehmen auf den Markt bringt.
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