ABDA auf Delegiertenkonferenz

Grüne wollen sich intensiv für Apothekenstärkung einsetzen

Berlin - 19.11.2024, 10:45 Uhr

Keine Zeit für Regierungskrise: Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Paula Piechotta (l.) und ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening. (Foto: ABDA/Schult)

Keine Zeit für Regierungskrise: Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Paula Piechotta (l.) und ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening. (Foto: ABDA/Schult)


Die Standesvertretung hat bei der Delegiertenkonferenz von Bündnis 90/Die Grünen noch einmal ihre Forderungen deutlich gemacht. Sie hatte aber auch ein Angebot in der Tasche.

Im Februar soll voraussichtlich gewählt werden. Die ABDA verschickte bereits ihre Empfehlungen an die Parteien, die derzeit ihre Wahlprogramme ausarbeiten. Darüber hinaus sucht sie auch den persönlichen Kontakt mit Bundestagsabgeordneten.

An diesem Wochenende suchte sie auf der Bundesdelegiertenkonferenz von Bündnis 90/Die Grünen in Wiesbaden das Gespräch. Es gehe darum, den gesundheitspolitischen Entscheiderinnen und Entscheidern aller Parteien klarzumachen, dass die Apotheken keine Zeit für eine Regierungskrise haben, so ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening laut einer Pressemitteilung von diesem Dienstag.

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„Es braucht ein Sofortprogramm, um die finanzielle Schieflage der Apotheken vor Ort zu beenden“, so Overwiening. Nur so könne der Sinkflug der Apothekenzahlen gestoppt werden.

Expertise der Apotheken gezielter einsetzen

Man biete an, künftig eine größere Rolle in der Primärversorgung einzunehmen. „Gerade in Zeiten des demografischen Wandels ist es sinnvoll und hilfreich, die Expertise der Apothekenteams beispielsweise im Bereich der Prävention noch mehr und gezielter zu nutzen. So wird das Gesundheitswesen effizienter aufgestellt“, so die ABDA-Präsidentin.

Gespräche gab es unter anderem mit der apothekenpolitischen Sprecherin der Bundestagsfraktion, Paula Piechotta und den Mitgliedern im Gesundheitsausschuss Janosch Dahmen, Kirsten Kappert-Gonther und Maria Klein-Schmeink.

Apothekentüte für Habeck

Laut ABDA-Newsroom versorgte die BAK-Vizepräsidentin Ursula Funke, die auch Präsidentin der Landesapothekerkammer Hessen ist, den frischgekürten Grünen-Kanzlerkandidaten Robert Habeck mit einer Apothekentüte mit Infomaterial. Gegenüber Klein-Schmeink wies Funke darauf hin, dass immer noch das Wirtschaftsministerium für die Apothekenhonorierung zuständig sei.

Der Vorsitzende des Hessischen Apothekerverbandes Holger Seyfarth lobte demnach die Gesprächsatmosphäre am ABDA-Stand. Ricarda Lang habe er deutlich gemacht, dass unter der Ampelkoalition etwa 1.500 Apotheken in der Bundesrepublik schließen mussten, so Seyfarth. Der neue Bundesvorsitzende der Partei, Felix Banaszak, habe „wie alle Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner“ versichert, dass die Partei sich intensiv für die Stärkung der Apotheken einsetzen wolle.


Deutsche Apotheker Zeitung
redaktion@daz.online


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2 Kommentare

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von Dr. Radman am 19.11.2024 um 12:10 Uhr

Unglaublich. Mit Lauterbach nicht reden, aber mit Piechotta in die Kamera grinsen. Was ist passiert mit der ABDA!
Erbärmlich.

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Piechotta

von Beldowitz am 19.11.2024 um 11:33 Uhr

Wie wenig Selbstachtung muss man eigentlich haben wenn man sich einer Person wie Piechotta anbiedert, die 3 Jahre nur Müll über die Apotheken gekippt hat?

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

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