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Stada halbiert viele Generikapreise
Die Preissenkungen werden über 50% des verschreibungspflichtigen Sortiments der Stadapharm betreffen und ein Gesamtvolumen von etwa 32 Mio. Euro jährlich umfassen. Außerdem würden die Patienten um sieben Mio. Euro jährlich entlastet, weil über 140 Artikel zuzahlungsfrei erhältlich würden. Auch die zweite Generikavertriebslinie des Stada-Konzerns, die Aliud Pharma GmbH, bereite umfangreiche Preissenkungen zum 1. Juli vor.
Hexal, Sandoz und Ratiopharm hatten bereits am 24. Mai massive Preissenkungen für Generika angekündigt. Dies zielt auf die neue Regelung des AVWG, nach der Festbetragsprodukte mit Preisen, die mindestens 30% unterhalb des Festbetrages liegen, von der Zuzahlung befreit werden können. Stada hatte daraufhin zunächst angekündigt, einzelne Preise zu überprüfen, kündigte nun aber teilweise noch größere Reduktionen als die Konkurrenz an.
In ihrer Pressemitteilung wies die Stada darauf hin, dass ein Teil der Preissenkungen bereits in den Unternehmensplänen berücksichtigt worden sei. Die weiteren Preissenkungen lägen im Rahmen bestehender Budgetreserven, auf die das Unternehmen wegen der guten Entwicklung des Auslandsgeschäftes in diesem Jahr zurückgreifen könne. Daher sei keine Änderung der Wachstumsprognose erforderlich. Das Unternehmen gehe weiter von einem robusten operativen Wachstum aus, wobei der Ertrag überproportional zum Umsatz steigen soll.
Die Stada wird die Preise für einen großen Teil ihrer Generika noch weiter reduzieren als ihre Wettbewerber. Am Dienstag kündigte die Stada an, zum 1. Juli voraussichtlich über 550 Preise bei über 110 Wirkstoffen in der Spitze um über 50 Prozent zu senken – das ist ein Gesamtvolumen von ca. 32 Mio. Euro.
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