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Besuch im BMG: Angestellte finden Gehör

Ein offenes Ohr für Gewerkschaftsanliegen und die Probleme der Angestellten mit den Gesetzesänderungen der letzten Jahre fanden die beiden ADEXA-Vertreterinnen Monika Oppenkowski und Insa Heyde am 29. Mai im Bundesgesundheitsministerium (BMG). Eingeladen hatte Dr. Klaus Theo Schröder, Staatssekretär und einer der Architekten der letzten Gesundheitsreformen.

ADEXA hatte eine breite Palette von Themen mit im Gepäck, insbesondere über die leistungsorientierte Bezahlung, zu der bereits Vorgespräche zwischen den Tarifpartnern laufen. Damit geht auch eine weitere Qualifizierung von Angestellten einher, was im Ministerium erfreut zur Kenntnis genommen wurde. Weitere Themen waren die Größe von Apotheken, die Führungskompetenzen von Apothekenleitern und ihr Umgang mit Mitarbeitern, Versandapotheken und Mehrbesitz.

Dr. Schröder bekräftigte, dass die heilberufliche Komponente durch bereits erfolgte Gesetze (wie etwa den einheitlichen Aufschlag von 8,10 Euro) in seinen Augen gestärkt worden sei und dass es das Bestreben des Ministeriums sei, in diese Richtung weiter zu gehen. Auch bemerkte er, dass sich bei der ABDA in den vergangenen zwei Jahren auch etwas geändert habe, indem die starke Betonung der finanziell-wirtschaftlichen Seite etwas nachgelassen habe zugunsten einer mehr heilberuflich-pharmazeutischen Richtung.

Aber auch die gezielten Nach–fragen des Staatssekretärs boten reichlich Gesprächsstoff: etwa die Frage, ob im Apothekenbereich sehr viele Überstunden anfallen. Hier konnte ADEXA auf die Umfrage verweisen und darauf, dass nach dem GMG eher Stunden reduziert und Personal entlassen wurde und dass insgesamt die Personaldecke in Apotheken äußerst dünn ist.

Auf besonderes Interesse stießen zudem Hinweise von ADEXA auf die rechtlich noch nicht ausreichend geklärte Haftungsfrage bei den Filialapothekern sowie die unterschiedliche Handhabung der Arbeitszeit in den Arbeitsverträgen.

Insgesamt war es ein sehr positives Gespräch, bei dem ADEXA zahlreiche Anliegen der Apothekenangestellten vorbringen konnte. Der Kontakt soll fortgesetzt werden.

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