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Pharmaspektrum
Stada-Hauptversammlung: Auf Selbstständigkeit bedacht
Das zurückliegende Geschäftsjahr war für die Stada in Umsatz und Ertrag das zehnte Rekordjahr in Folge. Es wurde eine unveränderte Dividende von 0,39 Euro pro Aktie beschlossen. Trotz der jüngsten Preissenkungen als Reaktion auf das AVWG sehe die Stada keinen Bedarf für Änderungen der Wachstumsprognose. Denn die Preissenkungen seien größtenteils langfristig geplant gewesen und zum verbleibenden Teil aus dem guten internationalen Geschäft zu finanzieren. Sollte es in Deutschland jedoch zu weiteren signifikanten regulativen Eingriffen kommen, würde dies nicht mehr allein durch das Auslandsgeschäft zu kompensieren sein. Dann müsste man sich auch die Kosten in Deutschland anschauen und könnte weder geplante Investitionen noch hiesige Arbeitsplätze davon ausnehmen.
Das Unternehmen ist nach Darstellung von Retzlaff "durch strategische Konstanz bei gleichzeitiger operativer Flexibilität" gekennzeichnet. Zu dieser Strategie gehöre auch die Selbstständigkeit. Der Vorstand trat damit den im Zusammenhang mit anderen Firmenübernahmen immer wieder aufkommenden Gerüchten über die Stada als mögliches Übernahmeziel entgegen. Durch die Konsolidierung in der Generikabranche sei vielmehr die strategische Notwendigkeit für eine Akquisition durch die Stada weiter gestiegen. Dazu wurde auch auf die vorhandenen Finanzierungsmöglichkeiten verwiesen. Außerdem wurde berichtet, die Stada verhandle zur Zeit über den Verkauf des verlustreichen Engagements in den USA.
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