ADEXA Info

Positiv überrascht (Kommentar)

Unerwartet schnell hat sich der ADA in den beiden Verhandlungsrunden mit ADEXA auf ein positives Ergebnis geeinigt. Und überraschend konstruktiv waren die Angebote der Arbeitgeber. Da wehte offensichtlich ein frischer Wind, der half, sich von alten Zöpfen zu trennen und moderne Strukturen aufzubauen.

Das gilt für die in zwei Schritten vereinbarte Angleichung der PI-Gehälter zwischen West und Ost. Wenn es zu Jahresbeginn 2007 einen Anschlussgehaltstarifvertrag gibt, werden wir 17 Jahre nach der Wiedervereinigung endlich in allen Apothekenberufen die finanzielle Trennung zwischen alten und neuen Bundesländern überwunden haben.

Das gilt auch für die Einstiegsgehälter. Personalmangel lässt sich eben nur dann nachhaltig bekämpfen, wenn SchulabgängerInnen bei ihrer Berufswahl auch durch attraktive Gehälter überzeugt werden. Die interessanten Inhalte machen es nicht allein. Wer als Arbeitgeber qualifiziertes Personal will, muss entsprechend investieren.

Auch wenn die eine oder andere Berufs(jahres)gruppe enttäuscht sein sollte, weil sie im Vergleich mit anderen diesmal schlechter wegkommt: Im Gesamtbild haben wir mehr Ausgewogenheit erreicht und die Grundlage für einfachere Strukturen bei den nächsten Abschlüssen erzielt.

Außerdem haben wir in den Verhandlungen die Basis dafür geschaffen, künftig neben den Berufsjahren auch die Qualifizierung der Angestellten zu berücksichtigen. Im Februar werden die Gespräche dazu mit dem ADA fortgesetzt.

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