Prisma

Mit Stresshormonen gegen die Angst

Traumatische Ereignisse können bei Betroffenen noch Jahre später Ängste auslösen. In einem Tierversuch gelang es amerikanischen Forschern, das Hormon Corticosteron erfolgreich bei traumatischem Stresssyndrom einzusetzen.

Die Forscher erreichten mit der Verwendung des auch als Stresshormon bezeichneten körpereigenen Corticosterons eine Verdrängung von Angst erregenden Erinnerungen. Sie setzten Mäuse in einen Plastikbehälter und verpassten ihnen einen schmerzhaften elektrischen Schock. Zwei Tage später zeigten die erneut in den Behälter gebrachten Tiere auffallende Angst vor dem Ereignis. Wurde ihnen Corticosteron injiziert, fiel diese Angst deutlich geringer aus – auch an den darauf folgenden Tagen. In weiteren Studien wird nun der Einfluss des Stresshormons bei Kriegsveteranen getestet, mit dem Ziel, ihren traumatischen Angstzuständen mit dem Einsatz von Corticosteron begegnen zu können. war

Quelle: J. Neurosci. 26, 9560 - 9566 (2006).

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