Prisma

Tennisarm: Thrombozyten-Eigentherapie lindert Schmerzen

Bislang verschafft bei einem Tennisarm (Epikondylitis) nur eine Opera–tion die gewünschte Linderung. Doch jetzt haben amerikanische Forscher mit der Injektion körpereigener Thrombozyten ähnliche Erfolge erzielt.

Betroffen von der Epikondylitis sind neben Tennisspielern vor allem Menschen, die in ihrem Beruf ständig monotone Bewegungsabläufe wiederholen, wie beispielsweise Musiker, Sekretärinnen oder Handwerker. Mikroskopisch kleine Risse in den Sehnen führen durch dauerhafte Reizung zu Entzündungen und Schmerzen. Wenn regelmäßige Pausen und antientzündliche Medikamente keine dauerhafte Beschwerdefreiheit bringen, bleibt oft nur ein operativer Eingriff.

Als Erfolg versprechend erwies sich jetzt die Behandlung von 20 Epikondylitispatienten mit der Injektion von eigenem Thrombozyten-angereichertem Plasma. Die Forscher spritzen dazu den Betroffenen eine Einmaldosis von etwa 3,3 Millionen Zellen in die Beuge oder Strecksehne des Ellenbogens. Die dadurch angeregte vermehrte Ausschüttung von Zytokinen beschleunigte den Wundheilungsprozess des Gewebes und ermöglichte den Patienten eine Schmerzlinderung von durchschnittlich bis zu 93%. war

Quelle: J. Sports Med. 34/11, 1774 (2006).

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