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Geschenkstrategie: Mütter bleiben auf der Strecke

Alle Jahre wieder treibt das bevorstehende Weihnachtsfest die Menschen um, große und kleine Geschenke für ihre Lieben zu besorgen. Wie umfangreich die Gaben ausgewählt werden und wer wen vorzugsweise mit welchen Präsenten bedenkt, haben norwegische Wissenschaftler in einer interessanten Studie untersucht.

Fest steht, dass meist familiäre Strukturen bestimmen, für welche Verwandten mehr oder weniger wertvolle Geschenke unter dem Weihnachtsbaum liegen. So kann bei der Präsentauswahl schon die Rangfolge der Geschwister eine bedeutende Rolle spielen, erklären die Forscher der Universität Oslo. Für ihre Untersuchung befragten sie nach dem Weihnachtsfest fünfzig Studenten zu deren geschenkten und erhaltenen Gaben. Wie die Auswertung ergab, zeigen sich Frauen meist großzügiger als ihre männlichen Familienmitglieder. Eine mögliche Erklärung suchen die Wissenschaftler darin, dass Frauen meist früher aus dem Haus gehen und sich einen Platz in ihrem neuen Verwandtenkreis suchen, was unter anderem über Geschenke erfolgt. Ebenso freigiebig sind offenbar die jeweils ältesten und jüngsten Geschwister. Die Ursache dazu könnte in der emotionalen Nähe der "Großen" zu ihren Eltern liegen, während die Jüngsten versuchen, sich per Geschenk die Aufmerksamkeit von Mutter und Vater zu verschaffen. Bei den mittleren Kindern scheint das Bedürfnis nach Schenkungen weniger vorhanden zu sein.

Wichtig für die Freigiebigkeit zwischen Kindern und Eltern ist auch die Entfernung beider Wohnorte zueinander. Die nobelsten Präsente kauften meist jene Befragten, die in der Nähe ihrer Verwandten lebten, da durch den häufigen Kontakt engere Bindungen bestanden. Am tiefsten griffen die Studienteilnehmer für ihre Partner in den Geldbeutel, um ihnen zum Fest eine Freude zu machen. Zum Pech der jeweiligen Mütter, glauben die Forscher, denn deren Bescherung wurde meist reduziert, sobald ihre Sprösslinge liiert waren. war

Quelle: Evol. Psychol. Bd. 4, 406 (2006).

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