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- DAZ 48/2006
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Arzneimittel und Therapie
Antibiotikaresistenz: Anwenderfreundliche Angaben in den Fachinformationen
Die Vorbereitung auf diese Leitlinie erfolgte in Zusammenarbeit mit den Verbänden der pharmazeutischen Industrie, den Fachgesellschaften Deutsche Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie und Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie (PEG), dem Robert Koch-Institut (RKI) sowie mit Vertretern des German Network on Antimicrobiol Resistance (GENARS) und des Kompetenznetzes Ambulant Erworbene Pneumonien (CAPNETZ).
Hilfe bei der Auswahl des geeigneten Antibiotikums Die eigens zu diesem Zweck gegründete Zentralstelle für die Auswertung von Resistenzdaten bei systemisch wirkenden Antibiotika (Z.A.R.S.) hat die Resistenzdaten zu über 60 systemisch wirkenden Antibiotika bewertet und die entsprechenden Resistenztabellen für die Fachinformationen erstellt. Außerdem wurden Daten aus der Literatur und dem Internet sowie von pharmazeutischen Unternehmern zur Verfügung gestellte Ergebnisse kritisch bewertet und in die Auswertung einbezogen. Damit werden erstmals alle verfügbaren und für Deutschland relevanten Daten an einer zentralen Stelle erfasst, zusammengeführt und bewertet.
Die Resistenzangaben geben dem behandelnden Arzt im Zusammenhang mit anderen Informationen in der Fachinformation des jeweiligen Arzneimittels einen wichtigen Hinweis über die zu erwartende Wirksamkeit des Antibiotikums hinsichtlich der wichtigsten Erreger im jeweiligen Indikationsgebiet. Bei den sich ständig verändernden Resistenzen vieler Bakterienstämme ist es für die Behandlung der Patienten wichtig, dass dem behandelnden Arzt diese fundierten Informationen über zu erwartende, bekannte Resistenzen vorliegen. Die Tabellen wurden in enger Kooperation mit dem BfArM so aufbereitet, dass die Angaben zur Resistenzsituation bei Antibiotika in den Fachinformationen der einzelnen Arzneimittel für Ärzte künftig anwenderfreundlich und einheitlich dargestellt werden.
Die Resistenzdaten stehen der Öffentlichkeit nicht direkt zur Verfügung, nur die beteiligten pharmazeutischen Unternehmen, das BfArM und das RKI haben auf den Seiten der Zentralstelle (www.resistenztabellen.de) Zugang. ck
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