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Staatsanwaltschaft Ulm: Durchsuchungen bei ratiopharm-Außendienstlern

(sa/daz). In Fortführung ihrer Ermittlungen gegen Ų teils ehemalige Ų Mitarbeiter der Firma Ratiopharm haben die Staatsanwaltschaft Ulm und die Landespolizeidirektion Tübingen in Kooperation mit örtlichen Polizeidienststellen am 18. Dezember in einer koordinierten Aktion die Wohnungen von knapp 400 aktuellen wie früheren Außendienstmitarbeitern der Firma ratiopharm GmbH durchsucht.

Wie die Staatsanwaltschaft in einer Presseinformation mitteilt, ist es Ziel der vom Amtsgericht Ulm angeordneten Ermittlungsmaßnahmen, Aufzeichnungen in Papier- oder Dateiform sicherzustellen, aus denen sich Hinweise für eine unwirtschaftliche und demzufolge missbräuchliche Verschreibung von Arzneimitteln ergeben.

Gegen diese Mitarbeiter im Praxisaußendienst der Firma besteht ein Anfangsverdacht, Ärzte durch Geld- und Sachleistungen zur Verschreibung von ratiopharm-Produkten angehalten und sich dadurch der Anstiftung oder Beihilfe zur Untreue bzw. zum Betrug dieser Ärzte zum Nachteil von Krankenkassen strafbar gemacht zu haben.

Aufgrund der Vielzahl von Durchsuchungsobjekten wird mit der Sicherstellung größerer Mengen von Beweismitteln gerechnet, so die Staatsanwaltschaft. Diese bedürfen zunächst der Sichtung und Auswertung. Erst im Anschluss daran stehen Entscheidungen über den weiteren Fortgang der Ermittlungen an. Daher könnten auch, so die Staatsanwaltschaft, über den Inhalt dieser Pressemitteilung hinaus bis auf Weiteres keine Auskünfte zu den Ermittlungen und zu dem Verfahren erteilt werden.

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