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Alzheimer: Je höher die Bildung, desto tiefer der Sturz

Eine Alzheimererkrankung schreitet bei höher gebildeten Menschen schneller voran als bei solchen mit einem geringeren Bildungsgrad. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie an der Columbia University gekommen.

Die Studiendurchführenden beobachteten 312 Personen über 65 Jahren, bei denen seit fünf Jahren die Diagnose Alzheimer bestand. Alle Probanden wurden zur Einschätzung der neurologischen Funktionen regelmäßig Tests unterzogen.

Allgemein sank die geistige Beweglichkeit bei den Patienten Jahr für Jahr. Jedes zusätzliche Jahr, das ein Proband mit einer Ausbildung verbracht hatte, entsprach jedoch einer zusätzlichen Verschlechterung des Zustandes um 0,3 Prozent pro Jahr. Das Ausmaß dieses Abfalls war vor allem bei der Geschwindigkeit der Denkprozesse und dem Gedächtnis deutlich festzustellen. Das Team sieht in der Theorie der kognitiven Reserven einen möglichen Erklärungsansatz. Dabei wird davon ausgegangen, dass höher gebildete Menschen entweder über eine größere Anzahl von Nervenverbindungen im Gehirn verfügen oder dass die vorhandenen Nervenverbindungen effizienter sind. Aus diesem Grund können diese Menschen den zerstörenden Auswirkungen der Krankheit anfangs besser widerstehen.

Die folgenden Schädigungen dürften jedoch aufgrund der größeren Dichte der Schädigungen stärkere Auswirkungen haben. ral

Quelle: J. Neurol. Neurosurg. Psychiatry 77, 308-316 (2006).

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