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- AZ 22/2007
- Erst top, dann Flop
Erst top, dann Flop
Dabei hatte es zunächst recht gut für den europäischen Leitindex ausgesehen. Zur Wochenmitte hatte er sogar die Marke von 4500 Punkten geknackt. Auch die Daten aus dem Marktumfeld deuteten zunächst auf eine erfolgreiche Börsenwoche hin. Meldungen über Fusionen und Übernahmen sorgten für gute Stimmung auf dem Börsenparkett und auch positive Konjunkturdaten, wie beispielsweise der besser als erwartet ausgefallene ZEW-Konjunkturindex, deuteten zunächst auf weiter steigende Kurse hin. Einsetzende Gewinnmitnahmen sowie Aussagen des ehemaligen US-Notenbankchefs Alan Greenspan, der vor starken Verlusten am chinesischen Aktienmarkt warnte, sorgten aber letztlich dafür, dass die Anleger vorsichtiger agierten und der Index die Gewinne wieder abgeben musste.
• Durch den Zusammenschluss der beiden italienischen Großbanken UniCredit und Capitalia entsteht nach der HSBC die zweitgrößte Bank Europas. Wie am Markt erwartet, erhalten die Capitalia-Aktionäre 1,12 UniCredit-Aktien je Anteil. Zudem kündigte Capitalia an, die 2,7-Prozent-Beteiligung an Generali bis zum Monatsende zu verkaufen. UniCredit erhofft sich aus dem Deal bis zum Jahr 2010 Synergien in Höhe von 1,2 Mrd. Euro zu realisieren.
• Übernahmegerüchte rankten sich zuletzt um den britischen Medienkonzern EMI und verhalfen den Aktien zu Kursgewinnen. Aus den Gerüchten wurden dann auch Fakten. Wie der EMI-Vorstand bestätigte, hat das Unternehmen ein Übernahmeangebot in Höhe von 265 Pence je Aktie vom Finanzinvestor Terra Firma erhalten. Den Aktionären wurde geraten, dieses Angebot anzunehmen.
• Wie die britische Barclays-Bank mitteilte, macht sie sehr gute Fortschritte beim Erhalt der Genehmigungen für die angepeilte Übernahme des niederländischen Konkurrenten ABN Amro. So berichtet Barclays, dass die Übernahmedokumente bereits im Juli veröffentlicht werden dürfen. Auch sonst hat das Geschäftsjahr für Barclays gut begonnen. Eigenen Angaben zufolge hat der Überschuss im ersten Quartal um 15% über dem Vorjahreszeitraum gelegen.
• Der britische Bezahlsender BSkyB plant offenbar, den Vertrieb seiner früher über Virgin Media angebotenen Programme über den italienischen Internetfernseh-Anbieter Tiscali. Wie die englische Zeitung Times berichtet, seien entsprechende Gespräche bereits weit gediehen. Weiter hieß es, Tiscali wolle seinen 1,48 Mio. DSL-Kunden die Sky-Programme über das Internet anbieten.
• Ein Gerichtsurteil, gefällt von einem amerikanischen Gericht, belastete jüngst den Kurs des Schweizer Pharmakonzerns Novartis • Das Gericht hatte entschieden, dass der Generika-Hersteller Teva die bereits ausgelieferten Bestände des Generikums "Lotrel" von Novartis verkaufen darf. Angeblich deckt der von Teva ausgelieferte Bestand den Bedarf für zwei bis drei Monate.
• Die französisch-niederländische Fluggesellschaft Air France-KLM musste im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Gewinnrückgang hinnehmen. Demnach sank der Überschuss gegenüber dem Vorjahr um 2,4% auf 891 Mio. Euro. Dagegen konnten Umsatz und operativer Gewinn gesteigert werden. Während der Umsatz um 7,6% auf 23,07 Mrd. Euro stieg, kletterte der operative Gewinn um 32,5% auf 1,24 Mrd. Euro. Die Prognosen der Analysten wurden somit getroffen..
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