Streit um Diamorphin

Anhörung soll erst nach der Sommerpause stattfinden

Berlin (ks). Die Zukunft der sieben deutschen Modellprojekte zur heroingestützten Behandlung Opiatabhängiger ist nach wie vor ungewiss. Zwar hat das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte bereits einige Ausnahmegenehmigungen erteilt, die eine zeitlich befristete Fortsetzung der Projekte ermöglichen. Um sie langfristig rechtlich abzusichern, müsste jedoch eine Änderung des Betäubungsmittelgesetzes erfolgen. Ein entsprechender Gesetzentwurf von allen drei Oppositionsfraktionen liegt bereits vor. Doch der Gesundheitsausschuss des Bundestages hat nun entschieden, dass die öffentliche Anhörung zu dem Entwurf erst nach der Sommerpause stattfinden soll. Harald Terpe, sucht- und drogenpolitischer Sprecher der Grünen, warf der Koalition vor, das Problem aussitzen zu wollen..

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