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- AZ 31/2007
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Fresenius Medical Care gewinnt
Bis Donnerstagabend rutschte der DAX auf 7508 Punkte ab. Im Vergleich zum Schlusskurs der Vorwoche ein sattes Minus von 4,6%. Dabei präsentierten sich die Anleger zunehmend nervös. Das Ausbleiben positiver Nachrichten wurde sogleich als Grund dafür genommen, in verstärktem Maße Wertpapiere abzustoßen. Hinzu kamen aber auch einige negative Quartalszahlen, die die Abwärtsdynamik des Leitindex zusätzlich unterstützten. Belastend wirkte sich auch der starke Euro aus, der zwischenzeitlich ein neues Rekordhoch verzeichnete. Aber auch von der amerikanischen Konjunkturfront wurde Druck auf die Börsen ausgeübt. Zwar sank die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der abgelaufenen Woche überraschend, was für eine Belebung der US-Konjunktur spricht, allerdings deutet dies auch darauf hin, dass es kurz- bis mittelfristig zu einer Anhebung der Leitzinssätze kommen kann. Zudem fielen die Zahlen zu den langlebigen Wirtschaftsgütern in den USA im Juni schwächer aus als erwartet. Die Euphorie der letzten Wochen, die insbesondere mit dem deutlichen Anstieg über 8000 Punkte verbunden war, ist zumindest erst einmal verflogen. Abwarten heißt nun die Devise.
• Der Industriekonzern Siemens hat Informationen des "Handelsblatt" zufolge höhere Angebote für seine Sparte VDO erhalten. Demnach haben der Automobilzulieferer Continental und ein Konsortium bestehend aus dem Finanzinvestor Blackstone Group LP und der amerikanischen TRW Automotive Holdings Corp. jeweils Gebote in Höhe von mehr als 12 Mrd. Euro abgegeben. Damit wird das eigentliche Vorhaben von Siemens, einen Teil von VDO an die Börse zu bringen, angesichts dieser hohen Gebote immer unwahrscheinlicher.
• Gute Quartalsergebnisse präsentierte der Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate • Demnach stieg der Vorsteuergewinn in den ersten sechs Monaten des laufenden Fiskaljahres um 25%. Das Ergebnis nach Steuern kletterte um 28%. Zudem hat das Unternehmen ein Übernahmeangebot in Höhe von rund insgesamt 5,7 Mrd. Euro für die DEPFA Bank abgegeben.
• Das Luftfahrtunternehmen Deutsche Lufthansa will seinen Minderheitsanteil an dem Abfertigungsunternehmen Globe Ground Berlin verkaufen. Dies erklärte das Unternehmen gegenüber dem "Tagesspiegel". Außerdem präsentierte Lufthansa Quartalszahlen. Demnach wurde der Nettogewinn im zweiten Quartal stärker gesteigert als erwartet.
• Deutliche Gewinne konnte das Dialyseunternehmen Fresenius Medical Care einstreichen, nachdem das Zentrum für Medicare und Medicaid-Gesundheitsdienstleistungen in den USA (CMS) mitgeteilt hatte, dass FMC bereits die von CMS geforderte EPO-Richtlinie erfüllt, welche den angemessenen Einsatz des Hormons Erythropoietin und damit die Hämoglobin-Menge bei Patienten mit Nierenleiden regelt.
• Bis zum 1. September will die Deutsche Telekom weitere 2500 Beschäftigte an die 100-prozentige Tochter Vivento Customer Services abgeben. Somit werden die Angestellten auch weiterhin im Telekom-Konzern arbeiten, allerdings zu anderen Konditionen. Demnach steigt die Wochenarbeitszeit von 34 auf 38 Stunden, gleichzeitig sinkt das Gehalt um 2,3%. Die Gewerkschaft ver.di hat die Vermutung, dass dies nur der erste Schritt auf dem Weg zum endgültigen Rauswurf ist. Die Telekom-Tochter teilte hingegen mit, dass es das Ziel sei, die Mitarbeiter mit einem längerfristig gesicherten Beschäftigungsverhältnis an externe Partner zu übergeben..
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