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- AZ 4/2007
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AVWG-Wirkung schwächt ab
Seit Mai macht sich in den Apotheken das Arzneimittelversorgungs-Wirtschaftlichkeitsgesetz (AVWG) bemerkbar. Mit ihm kamen eine Reihe von Sparmaßnahmen, die im Arzneimittelmarkt eine Preisspirale nach unten in Ganz setzten. Zu ihnen zählen das Preismoratorium, das Verbot von Naturalrabatten, Neuregelungen bei Festbeträgen sowie Zuzahlungsbefreiungen bei besonders preisgünstigen Arzneimitteln. In der Folge gingen neben den Umsätzen auch die Abgabemengen in den Apotheken zurück. Seit Oktober schwächt sich diese Entwicklung jedoch zusehends ab. Dennoch gingen im November, verglichen mit dem Vorjahresvergleichsmonat, bei rezeptpflichtigen Medikamenten Umsatz (-2,1% auf 1,6 Mrd. Euro) und Absatz (-4,9 % auf 60 Mio. Packungen) abermals zurück. Rezeptfreie Arzneimittel legten hingegen nach Wert um 2,2% zu (325 Mio. Euro). Die Zahl der abgegebenen Packungen ging hier lediglich um 1,8% auf 62 Mio. Stück zurück.
Abgeschwächt hat sich auch die rückläufige Mengenentwicklung bei patentgeschützten Originalpräparaten (-1,3%) und Generika (-1,6%). Patentfreie Originale mussten im November hingegen erneut Verluste im zweistelligen Bereich hinnehmen (-10,9%). IMS zufolge dürfte die Entwicklung bei Generika vor dem Hintergrund des Abbaus von Lagervorräten zu sehen sein. Diese seien wegen des drohenden Naturalrabattverbotes vor Inkrafttreten des AVWG in den Apotheken entstanden. Darüber hinaus mussten Generika und patentfreie Originale im November abermals zweistellige Umsatzrückgänge hinnehmen (-13% bzw. -28%). Patentgeschützte Originale verbuchten hingegen ein Wachstum von 9%..
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