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- AZ 41/2007
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Rabattverträge: Phagro und AOK suchen den Dialog
Hermann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg und Verhandlungsführer für die AOK-Rabattverträge, folgte einer Einladung des Bundesverbandes des pharmazeutischen Großhandels (Phagro). Der Phagro-Vorsitzende und Anzag-Vorstandschef Thomas Trümper erläuterte Hermann nach der Besichtigung der Betriebsstätte die Sorgen des Großhandels. Zudem unterbreitete er Vorschläge des Phagro zu einer besseren Umsetzung zukünftiger Rabattverträge: So sollte der Großhandel einen Monat vor Beginn der Verträge informiert sein, für welche Arzneimittel (PZN) Rabattverträge abgeschlossen wurden. Zudem sollten die Hersteller die Großhandelsbestellungen mindestens zwei Wochen vor Vertragsbeginn ausliefern. Auch müsse eine ausreichende Belieferung des Großhandels während der gesamten Vertragslaufzeit permanent gesichert sein. Um kurzfristig auf Änderungen bei der Nachfrage reagieren zu können, fordert der Phagro zudem eine flexible Bestellpolitik. Nicht zuletzt sollte aus Sicht der Grossisten ein vereinfachtes elektronisches Nachweisverfahren hinsichtlich der Nichtverfügbarkeit von Arzneimitteln im Großhandel eingeführt werden. Dieses soll den bislang im Arzneiliefervertrag festgelegten schriftlichen Nachweis zur Lieferfähigkeit des Herstellers ersetzen.
Was Hermann von diesen Vorschlägen mitnimmt, ist offen. Er ist nach wie vor überzeugt, dass es mit den AOK-Rabattverträgen eigentlich keine größeren Probleme mehr gibt: Schon im April hätten Apotheken über 80 Prozent Rabattprodukte an AOK-Versicherte abgeben können. "Für diese stringente Umsetzung der Rabattverträge gebührt der Apothekerschaft und dem pharmazeutischen Großhandel unser Dank", räumt Hermann ein. Er versicherte, dass die AOK auch weiterhin alles tun werde, damit die Verträge reibungslos umgesetzt werden können. "Ein Erfahrungsaustausch wie dieser, trägt sehr dazu bei", so der AOK-Verhandlungsführer. Trümper freute sich, dass die AOK auf das Gesprächsangebot des Phagro eingegangen ist: "Nur im Dialog mit allen Teilnehmern des Arzneimittelmarktes können die bestehenden Probleme behoben werden. Dies ist nicht zuletzt im Interesse unser aller gemeinsamer Kunden, der Patienten.".
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