Mehrwertsteuer und Impfstoffe belasten AM-Ausgaben

Berlin (ks). Die Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen für Arzneimittel und Impfstoffe sind von Januar bis September 2007 um 7,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen. Wie die ABDA am 31. Oktober mitteilte, ist die Mehrwertsteuererhöhung für 2,7 Prozentpunkte des Anstiegs verantwortlich.

Kassen: Im September Ausgabenanstieg von 10 Prozent

Weitere 2,0 Prozentpunkte des Anstiegs entfallen laut ABDA auf Mehrausgaben für Impfstoffe. Dazu gehören vor allem die FSME-Impfungen (Zecken) und die HPV-Impfungen gegen Gebärmutterhalskrebs. Damit betrage das "reine" Ausgabenwachstum in den ersten drei Quartalen 2007 nur 3,0 Prozent. Aufgrund fehlender Daten blieben zudem die Einsparungen der Kassen durch Rabattverträge weiterhin unberücksichtigt.

Im September 2007 sind die Ausgaben der Krankenkassen für Arzneimittel und Impfstoffe um 10,0 Prozent gewachsen. Die ABDA verwies dabei auf einen besonderen statistischen Effekt: Im September 2006 waren die Ausgaben ungewöhnlich stark um 7,9 Prozent gesunken. Die für das Apothekereinkommen relevante Packungsmenge der verschreibungspflichtigen Arzneimittel ging im September 2007 um 0,9 Prozent zurück..

AZ 2007, Nr. 45, S. 8, 04.11.2007

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