Unruhe bei Avie

(diz). Avie-Apotheker dürften aufgewacht sein. Viele Apothekerinnen und Apotheker, die sich diesem Franchisesystem angeschlossen haben, sind dabei, diese Kooperation zum Ende dieses Jahres zu verlassen. Wie in Insiderkreisen kolportiert wird, wird zum einen der gestiegene Einfluss des Geschäftsführers Edwin Kohl, in dessen Händen gleichzeitig auch die Kohlpharma, die Blisterfirma 7x4 und Homecarefirmen liegen, als Grund genannt.

Viele wollen die Kooperation verlassen

Zum andern haben die sogenannten Kompetenzträger in der Avie-Zentrale den Umzug der Unternehmenszentrale von Beilstein nach Perl (in die unmittelbare Nähe des Kohl-Imperiums) nicht mitgemacht und das Unternehmen verlassen. Insgesamt wollen, so war zu hören, etwa 40 Apotheken die Kooperation zum Jahresende verlassen. Das würde bedeuten, dass Avie dann auf unter 20 Mitglieder schrumpft.

Die aussteigenden Avie-Mitglieder sollen bereits mit juristischen Scharmützeln geärgert werden, beispielsweise mit der Frage, inwieweit nach dem Ausstieg das Laden-Design und die Farben geändert werden müssen.

Dem Vernehmen nach überlegen die aussteigenden Avie-Apotheken derzeit, ob sie sich einer anderen Kooperation anschließen sollen und mit wem sie in Zukunft zusammenarbeiten wollen.

Eine Stellungnahme von Avie erfolgte bis Redaktionsschluss trotz Anfrage nicht..

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